Age of Unrest - Mirror Of Souls Review

Sich auf sich selbst und seine tiefsten Ängste zu konzentrieren…

Nachdem sich die Band Age Of Unrest über ein Jahr lang nach dem Ausstieg eines Gründungsmitgliedes neu formiert hat, sammelte man zunächst Ideen zur weiteren Umsetzung des Projektes. Mit Mirror Of Souls meldet sich die Band mit dem Titeltrack der kommenden gleichnamigen EP in Form des ersten offiziellen Musikvideos zurück.

Der Song behandelt tiefliegende Ängste, die auf verschiedene Weisen in jedem Menschen schlummern. Basti, Sänger der Band, legte den Fokus bei der Erstellung des Textes auf die Lehre, die wir aus unseren Albträumen ziehen können.

Musikalisch befinden wir uns hier eindeutig im Deathcore. Langsame Chugs, wildes Riffing, böse Halbtonschritte, Blastbeats, Ride Bell; Alles was das Deathcore-Herz begehrt.

Ein Schlagzeug Fade-in gefolgt von massiv dunklen, rhythmischen Gitarren eröffnet den Track und die düstere, leicht chromatische Leadmelodie erzeugt ein böses, unangenehmes Gefühl. Allgemein bleibt das erste Drittel des Tracks sehr groovig. Die Growls vom Sänger Basti fügen sich schön in den stampfenden Stil der Instrumente ein. Es folgt ein klassischer Tempowechsel, schnelles Riffing und Shredding in den Gitarren, natürlich die gewohnten Blastbeats vom Schlagzeug und biestige Screams. Wo ist der Circle-Pit! Dahinter reiht sich wieder Groove und auch der erste Breakdown. Wir sehen hier eindeutig Inspiration von älteren Suicide Silence oder Thy Art is Murder Stilen. Beim Einstieg in den Breakdown hätte ich mir allerdings definitiv einen Bass Drop gewünscht, um die Intensität zu erhöhen. Gerade die hohen Screams schmecken wirklich sehr gut und klingen leicht nach Mitch Lucker (RIP). Spielerisch bleibt die Band eher simpel und legt mehr Fokus auf rohe Brutalität, als auf aufwendige Technik. Der Kopf nickt auf jeden Fall mit!

Das Musikvideo und der dazu gehörige Song sind in Zusammenarbeit mit der Crew von Sirenfall Media entstanden. Schnitt und Kameraführung sowie -Einstellungen sind leider eher schwach. Dem Video fehlt die Energie und Intensität, die die Musik erzeugen will. Gut, dass es hier mehr auf die Musik ankommt!

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Age of Unrest erfinden das Rad mit Mirror Of Souls nicht neu, was absolut kein negatives Statement sein soll. Die Newcomer zeigen, dass sie wissen, worauf es beim Deathcore ankommt und sind in der Lage diesen auch solide und überzeugend zu spielen. Luft nach oben ist definitiv vorhanden. Wir sind deswegen sehr gespannt, womit wir auf der kommenden, gleichnamigen EP Mirror Of Souls noch rechnen können!

Seht den Teaser zum Video:

Der Song erscheint morgen, am 18.11.2021, auf dem Youtube-Kanal von Spaceuntravel und ebenfalls auf Spotify. Die Premiere des Musikvideos ist am selben Tag auf 18 Uhr datiert.

Die gleichnamige EP wird gegen Ende Dezember veröffentlicht.