Am 1. November erscheint „Nothing Left To Love“, das sechste Studioalbum der Melodic Hardcore Band Counterparts.
Einen passenderen Termin hätte man sich für dieses Album wohl nicht aussuchen können, denn Nothing Left To Love fügt sich musikalisch optimal in die melancholische Stimmung eines dunklen Herbsttages ein.
Die Dunkelheit des Lebens ist der Tenor dieses Albums und eben diese Thematik spiegelt sich bereits im schmerzvoll anmutenden Cover wieder.
Die bedrückende Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch das Album und als Zuhörer kann man den Schmerz geradezu fühlen. Der Opener „Love Me“ führt direkt und ohne Umwege in die düstere Atmosphäre, die den Sound und auch die Lyrics des Albums umgibt.
Ein weiterer Song, der für mich heraussticht, ist „Paradise and Plague“. Hier bekommt der Zuhörer das, was dieses Album und auch Melodic Hardcore alla Counterparts ausmacht: Starke Breakdowns kombiniert mit schönen Singalongs voller Selbstzweifel.
Auch „Seperate Wounds“ und „Nothing Left To Love” zeigen, dass Sänger Brendan Murphy nicht nur herzzerreißend schön schreien kann, sondern auch einen wirklich guten Clean-Gesang drauf hat.
Soundtechnisch verlieren Counterparts bei Nothing Left To Love ihre Wurzeln nicht und bleiben sich treu. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr musikalische Tiefe und Variation gewünscht, da sich einige Songs doch sehr ähneln.
Die Kanadier haben hier ein gutes und emotionales Melodic Hardcore Album produziert, das man sich gerne auch öfters anhört, aber auch noch etwas Platz nach oben lässt.