Albumreview: Lindsey Stirling – Artemis

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8.3

Artemis. Der griechischen Myhtologie nach die Göttin des Mondes, der Jagd und des Waldes, gilt sie außerdem als Beschützerin. Dieser Göttin will die mehrfach ausgezeichnete Elektro-Pop-Violonistin Lindsey Stirling auf ihrem neuen Album Artemis Tribut zollen. Und tatsächlich klingt diese Platte wie eine elfengleiche Geschichte die uns durch eine Schattenwelt, hinter der Mond und wieder zurück ins Licht führt.

Die Songtitel lassen uns bereits eine chronologische Reihenfolge erahnen: Die Platte wird eröffnet mit dem Song Underground. Noch recht zaghaft und düster daher kommend, erzählt er eine Art musikalische Befreiung. Der Song ist sehr rhytmisch und erinnert zeitweise an Uhrenticken. Dann kommt der epische Auftritt der Göttin: Der Song Artemis beinhaltet einen hämmernden Elektrobeat und mystische Hintergrundgesänge. Till the Light goes out passt themenhaft wieder zum leuchtenden Faden des Albums: Hoffnung bis zum Ende bewahren. Between Twilight erzählt dann vom Zwiespalt in dem man sich oft als Person befindet. Zwischen Licht und Dunkelheit, der Zerrissenheit. Wieder sind im Hintergrund helle Stimmen, so wie ein Chor vernehmbar. Die Violine klingt wie ein Vogelzwitschern, außerdem spielt eine Harfe. Foreverglow ist ein Feat mit einer nicht aufgeführten Sängerin, deren Stimme sehr an die von Elle King erinnert. Auch dieses kommt wieder sehr episch herüber. Love goes on and on ist die Ballade des Albums. Das Feature mit Evanescence Sängerin Amy Lee klingt unglaublich episch und atmosphärisch. es erinnert auch stark an einen Nachfolger von Shatter me oder Crytsallized. Masquerade sticht mit seinem Ballmotto heraus. Zunächst die Kurzfilm-Assoziation führt uns die Musik dann in einen traditionellen Ballsaal mit rhytmischer, powervoller Tanzmusik. Sleepwalking klingt zunächst so wie sein Motto: Wie einer Person der ein Schleier vorhängt. Hintergundstimmen singen dazu den Titel und im Refrain wird etwas wieder sehr rhytmisch und positiv. Darkside lässt zwar etwas trauriges vermuten, und tatsächlich beginnt der Song auch recht kräftig und dramatisch. Im Refrain klärt uns die Violine allerdings wieder auf und führt uns durch die Schattenwelt zum Licht. The Upside feat. Elle King unterscheidet sich maßgeblich von den anderen Songs (Es gibt eine Version mit und eine ohne Gesang). Geleitet von Elektro-Klängen und begleitend zu Elle Kings Pop-Stimme kann man den hoffnungsvollen Tanz-Hit bereits in den Clubs und im Radio spielen hören. Den Abschluss des Albums bilden die Songs Guardian und Aurora. Guardian lässt mit seinem rhytmischen, treibenden Beat und klangvollen Refrain imaginäre Sterne regnen während Aurora, als Göttin der Morgenröte, das Album abschließt und thematisch das Ende der Dunkelheit einläutet.

Unser Fazit


Sound
10
Texte
6
Cover
9