An dieser Stelle strecken wir die Fühler aus und schauen uns was Neues an. Manchmal auch was Altes, was noch nicht sehr bekannt ist. In jedem Fall sind die hier auftauchenden Bands aber ein Reinhörerchen wert. Heute auf dem (Platten-) teller: Memories of Old
Die Band fand sich 2017 in Großbritannien und brachte einige Singles auf den Markt bevor dann 2020 mit „The Zeramin Game“ das erste Album veröffentlicht wurde. Seit dem geben die Jung immer wieder gern Singles aus. Man darf gespannt sein, wann es wieder ein neues Album geben wird.
Stilistisch sind die Jungs ein wenig zwischen Rhapsody, Rhapsody, Rhapsody und 2009 einzuordnen. Die Keyboards haben das Sagen und werden von komplizierten Gitarrenriffs umrandet. Moment! Komplizierte Gitarrenriffs? Und die Stimme kommt einem auch seltsam bekannt vor. Neben der durchaus kräftigen Besetzung des Mikros durch Jamie Jordan, singt auch mal spaßeshalber Tommy Johansson die Songs mit oder auch allein. Der Tommy Johansson, den man bei Sabaton eben nicht singen lässt.
Und wer so leidlich mitbekommen hat, was Tommy Johansson so musikalisch neben Sabaton fabriziert, der weiß im Prinzip auch gleich, wie die ganze Sache klingt.
Überraschungen gibt es zwar nicht, aber die Sache überzeugt dann doch durch eingängige Melodien und qualitativ hochwertige Musiker. Man bewegt sich in einer typischen mystischen Welt ohne Handy, dafür aber mit Zauberern. Das ist ja bereits ein klassisches Genre für sich. Wer harten Sound erwartet, ist hier falsch. Wer auf einem Drachen reitend, gerade so dem Sound von Twilight Force ausweicht und mit epischer Untermalung die verträumte Prinzessin retten will, ist goldrichtig. Langsam wird es deswegen nicht unbedingt.
Wer die Jungs live erleben möchte, kann die aktuellen Termine für Liveshows schnell auf der bandeigenen Homepage in Erfahrung bringen:
https://www.memoriesofold.co.uk
Wer reinhören möchte, kann praktisch mit jedem Song anfangen. Episch wird es da überall.
Wir sind gespannt, was die Jungs als nächstes für in Feuerwerk abbrennen!