Am 27. November 2019 machte Bausa im Rahmen seiner Fieber Tour Stopp im Felsenkeller in Leipzig. Nach einem super Konzert 2018 in Berlin und dem ein oder anderen Festivalauftritt, wollte ich mir dieses nicht entgehen lassen. Also machte ich mich am besagten Mittwoch auf den Weg nach Leipzig, recht problemlos und auch pünktlich kam ich in der Karl-Heine-Straße in Leipzig an, da begann dann das nervige Parkplatz Gesuche.
Wie schon fast üblich wenn ich pünktlich bin, geht die Zeit für die Suche eines guten Parkplatzes drauf und so passierte ich den Einlass erst um 20 Uhr.
Genau in dem Moment, in dem Apache 207 die Bühne betrat. Eigentlich wollte ich meine Jacke noch schnell an er Garderobe abgeben, aber dies dauerte länger als erhofft, da man mit so vielen Jacken und zu wenig Platz dafür, im Winter wohl nicht gerechnet hat. Auf dem Weg Richtung Bühne holte ich mir noch ein kühles Blondes und lauschte nebenher der für mich unbekannten Musik von Apache 207. Eigentlich wollte ich vorher mal in die Musik reinhören, bin aber wieder von abgekommen und erfreute mich nun dem Genuss des ersten Males. Gefühlte zehn Minuten später war sein Auftritt auch schon vorbei.
Das warten hat ein Ende…
Also suchte ich mir ein Plätzchen, wer schon mal im Felsenkeller war, der weiss dass man dort von den Seiten auch sehr gut sehen kann. Da man dort fast auf einer Ebene mit der Bühne ist. Links der Bühne fand ich mich also ein. Es dauerte auch nur noch wenige Minuten und Bausa betrat die Bühne und begann seine Show. Was mir da schon übel aufstieß war, dass der Sound nicht grad der Beste war.
Da das aktuelle Album Fieber schon softer als das vorherige ist, war ich gespannt auf die Show. Natürlich ließ Bausa keinen Hit seines aktuellen Albums aus, ob ‚Weiß noch nicht wie‘, ‚Mary‘, ‚Fieber‘ oder ‚Nacht‘. Natürlich wurde bei allen fleißig mitgesungen. Mit ‚Vagabund‚, ‚Baron‚ , ‚Tropfen‚ und natürlich ‚Was du Liebe nennst‚ hatte er genau meinen Geschmack getroffen. Auch zeigte Baui wieder das eigentlich viel mehr in ihm steckt und er sich selbst am Keyboard begleiten kann. Das hatte mich schon bei meinem ersten Konzert von ihm in Berlin letztes Jahr im März überzeugt. Die Show im vergangenen Jahr hat mir aber besser gefallen.
Das was er dort von sich gab war nett anzusehen und für das überwiegend weibliche Publikum um die Zwanzig, wahrscheinlich perfekt. Mir jedoch fehlte ein wenig Härte, ein bisschen mehr Show und der Biss, das Beste rauszuholen. Zur Zugabe ließ es sich Apache nicht nehmen, Oberkörperfrei, mit seinem Freund Bausa auf der Bühne zu performen. Die Stimmung war definitiv gut und ausgelassen. Jedoch verstehe ich nicht wieso sich ausziehen mittlerweile zum Programm gehört. Und wieso Volkan, so Apache 207 bürgerlicher Name, Baui dazu animierte.
Keiner ging leer aus…
Nur wenige Minuten nachdem Bausa die Bühne verließ, stand er auch schon neben dem Merchstand und nahm sich für alle Zeit. Jeder der zahlreich wartenden Fans bekam ein Bild mit dem sehr fertig wirkenden Baui.
Ob ich mir nochmal ein Konzert von Bausa ansehen würde, wahrscheinlich schon. Es werden bestimmt noch ein Album und eine Tour folgen und dann überzeuge ich mich gern nochmal.