Freitag morgen – wir sind früher am Pressezelt gewesen – dennoch keine Foto-Anmeldung mehr für Slayer bekommen – schade! Aber Jinjer, Within Temptation und Meshuggah – auch sehr cool!
Wir starten direkt nach der Anmeldung mit dem Konzert von Jinjer – Dirk’s Highlight – er hatte sich schon seit Wochen darauf gefreut. Auch wenn Jinjer schon sehr früh spielen – die ukrainische Band füllte das Infield vor der „Louder“ Stage sehr schnell. Die Band wird aktuell in der Szene als neue Hoffnung gehandelt und man muss wirklich sagen, dass sie live absolut überzeugt haben. Die Frontfrau von Jinjer schafft es unglaublich gut zwischen Klargesang mit wohlklingender Stimme und kräftigen Scream Parts – auf die jeder Frontmann neidisch sein kann – hin und her zu wechseln. Absolute Live-Konzert Empfehlung unsererseits – da freut man sich schon auf den Auftritt beim Elbriot Festival!
Danach ging es erst mal wieder in den Pressebereich: Warten auf die Presskonferenz und Listenig Session von Body Count – leider vergeblich…
Denn da war es dann doch – das Wacken Unwetter. Das Gelände musste kurzzeitig evakuiert werden aufgrund von gemeldetem Sturm und Starkregen. Nach wenigen stunden ging es jedoch weiter – auf das Programm hatte das Gewitter wenig Auswirkungen – nahezu alle Bands haben einen neuen Slot erhalten, es wurde nicht nach hinten verschoben. Lediglich die Pressekonferenz mit Body Count fiel leider aus. Gut – kann man nicht ändern – also weiter im Programm!
Als nächstes standen Die Happy auf dem Zettel – also ein wenig Kontrast zu dem metalreichen Sortiment auf Wacken. Nach 25 Jahren Bandgeschichte spielen Die Happy erstmals auf Wacken und haben eine wahnsinnige Energie mitgebracht. Der Bullhead City Circus bebt!
Ganz mussten wir heute auch nicht auf Body Count feat. Ice T verzichten, denn die alten Herren (Ice T ist mittlerweile schließlich auch schon 61) machen auf der Hauptbühne bereits ordentlich Krach als wir aus dem Zelt herauskommen. Danach beschließe ich mir eine Pause zu gönnen, während Dirk sich aufmacht Within Temptation abzulichten.
Danach treffen wir wieder aufeinander und erkunden gemeinsam die kleineren Bühnen. Bei der Wackinger Bühne kommen wir dabei in den Genuss von Gernotshagen, die mit einem orkähnlichen Frontmann feinsten Pagan-Metal zum Besten geben.
Auch bei der Welcome to the Jungle Stage gibt es dieser Tage ein interessantes Programm – von Metal Yoga über Comedians und Autoren. Als wir einen kurzen Abstecher dorthin machten gab Henry Rollins gerade Stories zum Besten. Hängen geblieben ist auf jeden Fall die Story seines ersten Auftritts in Südamerika mit der Rollins Band, bei dem er sich innerhalb des ersten Songs selber K.O. geschlagen hat. Auf jeden Fall sehr unterhaltsam und super erzählt!
Dirk musste nun schon weiter zu Meshuggah – ich habe mir noch den ersten Part von Demons & Wizards zur Gemüte geführt. Da Power Metal aber einfach nicht mein Fall ist geht es dann doch recht zügig weiter zu Meshuggah – die mit ihrem sehr technischem Metal nur schwer einem Genre zuzuordnen sind. Die Schweden bezeichnen ihren Stil selber als Experimental Metal – letztlich enthält die Musik Elemente verschiendenster Stilrichtungen: Death Metal, Thrash Metal, Progressive Metal aber auch Jazz.
Leider war es uns ja nicht möglich beim letzten Auftritt von Slayer im Fotograben zu stehen – schade – aber so konnten wir uns in Ruhe ein paar Songs von den Alt-Thrashern anhören. Auf jeden Fall verabschiedeten sich Slayer bei Wacken gebührend – mit ordentlich Feuer und Wums.
Als gemeinsamen Abschluss schauten Dirk und ich uns noch Zuriaake an – Black Metal aus China. Sogar eine der am längsten aktiven Metal-Bands des Landes. Die Band tritt komplett verhüllt auf und die Outfits enthalten mit klassischen chinesischen Bauernhüten ein unverkennbares Erkennungsmerkmal.
Nach einem sehr langen Tag galt es die Auftritte von Legion of the Damned, Soil und Hämatom noch zu genießen um den Tag ausklingen zu lassen, denn: morgen stehen Interview und frühes Aufstehen und zum Pressezelt laufen an!
Dirk’s Bilder von Jinjer, Within Temptation, Meshuggah und Die Happy findet ihr hier.
Ihr könnt auch in alle erwähnten Bands auf unserer Spotify Playlist reinhören.
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