Cytotoxin – Biographyte

Cytotoxin_Biographyte_Artwork
9
Ein Atomschlag!

Die Chemnitzer Technical Death Metal Band Cytotoxin ist seit dem 11.04.2025 zurück und lässt den Geigerzähler mit Ihrem aktuellen Output „Biographyte“ ausschlagen. Die 5 Jungs gibt es seit 2010 und es ist das 5. Full Lenght Release. Dem nuklearen Endzeit Tschernobyl Thema bleibt man weiterhin treu.  Die technische Messlatte hat die Band mit den Vorgängern unglaublich hoch angesetzt und nun gilt es zu klären, wie sich „Biographyte“ in die erfolgreiche Diskographie einreiht.

Cytotoxin - Biographyte

Hope Terminator

Der Opener Song „Hope Terminator“ startet kompromisslos das Schlachtfest mit abgefahrenen Sweeping-Techniken an den Gitarren. Der Song wechselt hier geschickt die Tempi und hat auch im Vorfeld ein Musikvideo spendiert bekommen:

„Condemnesia“ steht dem Opener in nichts nach und wartet zum Auftakt mit einem schönen Bass Solo auf. Mit einer Spielzeit von 05:01 Minuten ist es bemerkenswert das die Intensität über die gesamte Dauer unglaublich ist, bei solch einer extremen Spielweise. „Behind Armored Doors“ wartet mit einem respektablen Pig Squeal auf und der Song wirkt durch den Einbau von Software Syntheziser zur Mitte des Songs besonders erhaben.

„Biographyte“ ist der Titeltrack der Scheibe und leitet auch das Ende der 1. Albumhälfte ein. Hier kann man auch wieder die musikalischen Skills aller Akteure loben und die Gitarren Solis sind ein prägnanter Hammer. Auch der Song hat ein Musikvideo erhalten und ihr könnt das Ergebnis hier nachfolgend sehen:

2. Halbzeit

Die 2. Hälfte der Scheibe wird mit einem Akkustik Gitarren Zwischenspiel durch den Song „Deadzone Desert“ eingeleitet. Hier fühlt sich der geneigte PC Spieler an die Stalker- und Metro-Reihe erinnert, in Form des klassischen Lagerfeuers.

„The Everslave“ ist von der Spieltechnik auch wirklich etwas besonderes und sowohl die Bass-Slapping Parts, als auch das Riffing sind auf internationalem Top-Niveau. Auch die Vocals sind mit Wiedererkennungswert versehen, was keine Selbstverständlichkeit im Extreme Metal ist. Der neue Drummer „Panzer“ fügt sich hier perfekt in das Gesamtgeschehen ein und ballert als ob es kein morgen mehr gäbe.

 

Cytotoxin - Biographyte

Besonders lobenswert ist auch die Idee, ein „Biographyte“ Making of zu drehen. Hier erfahrt ihr auch interessantes Hintergrundwissen zum Cover Artwork, dem Produktionsaufwand, den Spieltechniken uvm. Die Drums sind von dem neuen Trommler „Panzer“ im Kohlekeller Studio aufgenommen. Die Vocals und Gitarren, sowie den Bass hat man in Eigenregie aufgenommen. Die gesamte Doku findet ihr auf dem YouTube Channel der Jungs.

Fazit

Die Qualitätskurve nimmt auf der vorliegenden Scheibe nicht ab, obwohl hier extreme Metal Songs mit einer Spielzeit von bis zu 06:17 Minuten daherkommen. Zudem kopiert sich Cytotoxin nicht stumpf 1:1, in Bezug auf die Vorgänger Werke. Stattdessen schafft die Band hier den Spagat zwischen technischem Death Metal und Wiedererkennnungswert. Schlussendlich bleibt hier nur zu sagen, dass die Musik mit viel Liebe zum Detail eingespielt ist und hier eine klare Kaufempfehlung für alle Extreme Metal Jünger rausgeht.

Tracklist:

1. Hope Terminator  04:29
2. Condemnesia  05:01
3. Behind Armored Doors  04:20
4. Biographyte  04:47
5. Deadzone Desert  02:15
6. The Everslave  04:23
7. Eventless Horizon  05:58
8. Bulloverdozed  04:41
9. Transition Of The Staring Dead  03:56
10. Revelation  01:38
11. From Bitter Rivers  06:17

Unser Fazit


Sound
9
Inhalt
9
Kreativität
9
Artwork
9
Wiederhörwert
9