Review: Dream Theater – Parasomnia

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Album Cover
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Düsteres Machwerk für Dream Theater Verhältnisse

Dream Theater sind zurück

Dream Theater melden sich mit ihrem sechzehnten Studioalbum Parasomnia zurück. Nach Eigenaussage der Band hat die Albumankündigung 15 Jahre auf sich warten lassen.

Es ist das erste Album seit „Black Clouds & Silver Linings“ von 2009, mit der Besetzung von Sänger James LaBrie, Gitarrist John Petrucci, Bassist John Myung, Keyboarder Jordan Rudess und Schlagzeuger Mike Portnoy.

Das Album wurde von Petrucci produziert, von James ‚Jimmy T‘ Meslin aufgenommen und von Andy Sneap abgemischt. Hugh Syme kehrt erneut zurück, um seine kreative Vision für das Coverartwork zur Verfügung zu stellen.

Review: Dream Theater - Parasomnia

Gut Ding will Weile haben

Also stellt sich natürlich die Frage, wie hört sich progressiver Metal mit 15 Jahren Entwicklungszeit eigentlich an? Los geht es mit dem reinen instrumentalen Intro Song „In the Arms of Morpheus“. Hier gibt es bereits die 1. Double Bass Schlagzeug Attacken von Mike Portnoy.

Daraufhin geht es mit dem bereits zuvor veröffentlichten Video Auskopplung „Night Terror“ weiter. Der Song misst hier stolze 09:55 Minuten Spielzeit und hat neben den Lyrics auch optisch ein düsteres Setting zu bieten, doch seht selbst:

Das Riffing von John Petrucci ist treibend und vermittelt mit dem Keyboard Jordan Rudess eine düstere Grundatmosphäre und die Soloführung Petruccis ist der Hammer.

Die Rythmussektion um den Basser John Myung überzeugt hier durch geniale Läufe und der Drummer Mike Portnoy besticht durch entsprechende Tom- und Beckenakzentuierungen. Die akzentuierten und glasklaren Vocals von Sänger James LaBrie wissen auch zu gefallen.

Review: Dream Theater - Parasomnia

Handwerkliche Meisterleistung

Parasomnia ist eine progressive handwerkliche Meisterleistung. Besonders hervorzuheben sind Songs wie „Dead Asleep“, die mit äußerst treibenden Parts heavy hervorgetragen werden, um in einem atmosphärischen Höhepunkt in der Gitarren- und Keyboard Arbeit ab 06:20 Minuten zu münden.

Ein weiterer Song Höhepunkt ist der 07:58 Minuten lange Song „Midnight Messiah“, der mit seinem straighten Riffing und Drumming in einem Refrain mündet, der haften bleibt.

Fazit:

Parasomnia weiß absolut zu gefallen, jedoch fehlt auf dem Album der eine Superhit, auch wenn „Midnight Messiah“ und Night Terror besonders ins Ohr gehen.

Das Album möchte sich aber auch im Kontext der Songlänge, wie z.B. bei „The Shadow Man Incident“ mit 19:32 Minuten Länge erarbeitet werden.

Ein Pluspunkt ist auch die optische Aufmachung im Kontext zum Titel Parasomnia, was „unangebrachtes“ Verhalten in der Schlafphase adäquat visualisiert.

Fans von Dream Theater und düsterer progressiver Musik kann man dieses Album bedenkenlos empfehlen, somit geht eine Kaufempfehlung raus.

Tracklist:

01 In The Arms Of Morpheus (5:22)

02 Night Terror (9:55)

03 A Broken Man (8:30)

04 Dead Asleep (11:06)

05 Midnight Messiah (7:58)

06 Are We Dreaming? (1:28)

07 Bend The Clock (7:24)

08 The Shadow Man Incident (19:32)