Erzengel – Schwarz

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NDH trifft Powermetal

Die Mannheimer „Erzengel“ treiben seit 2017 ihr Unwesen und haben nun schon vor einiger Zeit ihr Album „Schwarz“ rausgebracht. Ja 2023 ist schon was her aber besser spät als nie :).  Die Jungs sind durchaus fleißig. Denn „Schwarz ist bereits das vierte Album. Musikalisch könnte man die Jungs plump als NDH mit Industrial abstempeln. Ganz so einfach ist es dann aber noch nicht. Die Jungs selber beschreiben es wie folgt: ERZENGEL ist kein NDH. Kein klassischer Metal. Kein Industrial. Wir sind PROPHETIC METAL.

Das Ablum kommt mit 10 Songs und einer Spielzeit von knapp 43 Minuten.

Erzengel - Schwarz

Also viel mehr ein Mix aus verschiedenen Stilen und Genres. Irgendwie ein bisschen Rammstein, ein bisschen Crematory und etwas Depeche Mode. Und dieser Mix passt verdammt gut.

Das Album fängt mit einem ordentlichen Brecher an. Hier fällt sofort das metallische Riffing auf. Der stampfende Rhythmus macht mächtig Laune und die Stimme von Sänger Björn ist sehr variabel. Die Texte sind gewohnt in Deutsch, was meiner Meinung nach bei dieser Art Musik absolut Sinnvoll ist.

Auch der nächste Song „Schwarz“ ist ein schöner Mix aus Midtempo „Powermetal“ lastiger stampfer der eine absolut catchy Hook hat die einen fast zwingt mitzusingen.

„Lakai“ hingegen kommt wesentlich industrieller daher und könnte Fans von oomph sehr abholen.

„Wir leben“ ist eine Kämpfer Hymne die wieder in gutem Hardrock/Metal Kleid daher kommt.  Was ein weiterer positiver Effekt ist, sind die ochestralen Einflüsse und die Synthesizer. Immer an der richtigen Stelle ohne zu kitschig zu wirken.

Der nächste Song „Feuertod“ hat ordentlich Feuer im Arsch und passt mit den elektronischen Elementen sehr gut zusammen. Je mehr man das Album hört, desto mehr hört man , dass hier der Metal dominiert und die NDH und Industrial Einflüsse eben mehr Einflüsse als eigene Genre darstellen.

 

Das man aber auch mal seicht unterwegs sein kann und das Gaspedal rausnimmt, zeigt uns “ Zeitlos und allein“ der schon sehr melancholisch daher kommt.

Wenn man hier auf hohem Niveau meckern will, dann würde ich sagen, dass der fast mehr gesprochene Text bei „Hirn aus“ meiner Meinung nicht wirklich passt. Das liegt aber auch im Auge des Betrachters.

„Übergflieger“ könnte auch eine Nummer aus alten Stratovarious Tagen sein. Doublebass gepaart mit fetten Riffs. Dazu wieder eine Hymnenartige Hook. Geile Nummer.

Der vorletzte Song „Tiefer“ ist dann wieder eine typische NDh Nummer mit vielen Elektro Elementen. Die Band weiß einfach wie man aus den bereits genannten Einflüssen eine super Fusion schafft.

„Wir sind alle Engel“ bildet das Schlusslicht und ist eine astreine Hardrock Nummer die Axel Rudi Pell in den Sinn kommen lässt.

Halten wir fest, dass hier nicht nur typsiche NDH, Gothic und Industrial Fans (wieder) ihren Spaß haben werden, sondern auch der klassische Metaller kann hier eine echte Perle für sich entdecken, wenn das nicht eh schon passiert ist.

 

Wer sich von der Qualität live überzeugen möchte, kann das an folgenden Terminen machen:

Erzengel - Schwarz Erzengel - Schwarz

 

Hier geht´s zur Band:

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Fazit


Sound
8
Inhalt
8
Kreativität
10
Artwork
9
Wiederhörwert
10