Review: Escuela Grind – Dreams on Algorithms

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Escuela Grind setzen hier ein Statement und das Album macht Freude.

Escuela Grind sind zurück

Heute haben wir für euch in die neue Scheibe der Extrem-Metal-Band Escuela Grind reingehört. Die Jungs und Mädels kommen aus Neuengland und veröffentlichten am 18. Oktober ihr neues Album „Dreams on Algorithms“ über MNRK Heavy.

Aufgenommen wurde die Scheibe im GodCity-Studio in Salem (Massachusetts), mit Produzent Kurt Ballou und gemastert wurde das Ganze von Nick Townsend. Somit ist dies der direkte Full-Lenght Nachfolger zum Debütalbum „Memory Theater“ aus dem Jahr 2022.

Review: Escuela Grind - Dreams on Algorithms

Groovig, knackig & brachial

Die Platte kommt hier auf eine Gesamtspieldauer von 30:03 Minuten und beeinhaltet 10 Tracks. Eingeleitet wird das Machwerk durch den Song DOA, per Gitarrenvorspiel und das Schlagzeug zählt für den Blast-Beat an. Dabei feuert die Sängerin „Katerina Economou“ bereits die 1. lyrischen Salven ab.

„Always watching you“ bolzt und groovt was das Zeug hält und ist aus der Feder von Schlagzeuger „Jesse“ und Gitarristin „Krissy“ ganz klassisch im Proberaum entstanden. Lyrisch ist dies eine Abhandlung zum übermächtigen Algorithmus, sowie einer guten Prise an Horror Thematik. Das lyrische Konzept zieht sich dabei wie ein roter Faden durch das Album.

„Constant Passenger“ ist der 3. Song und hat bis dahin den größten Groove-Anteil der Scheibe, um im Mittelteil massiv das Tempo anzuziehen. Auch die nachfolgenden Songs bedienen sich dem Konzept zwischen Groove und Knüppel aus dem Sack. Der nachfolgende Song „Moral Injury“ verzichtet hingegen komplett auf Blast-Beats und hat eine größere Hardcore Schlagseite.

„Concept of God“ zieht zum Auftakt das Tempo wieder an, um im Mittelteil zwischen Groove und Blast zu switchen. In „Animus Multiform“ bekommen wir sogar untypisch zum Album eine kurze Solo-Gitarren Einlage geboten.

„Planned Obsolesence“ sticht hier in der 2. Albumhälfte mit einer schicken Tanzeinlage auch nochmals besonders hervor und wird die Moshpits zum beben und kochen bringen.

Neue Wege mit „Turbulence“? Fazit!

Mit dem Song „Turbulence“ wird die Scheibe abgeschlossen und hier gab es bereits im Vorfeld eine Single Video Auskopplung zu sehen. Dieser wird definitiv eine Kontroverse erzeugen, da hier das 1. Mal cleane Gesangspassagen eingebaut sind. Laut der Frontfrau sei man bei der Napalm Death Tour auf die Idee gekommen, etwas neues zu machen zu wollen.

Subjektiv gefällt mir das Shouting und Screaming besser, jedoch bin ich fest davon überzeugt das der Song auch seine Abnehmer finden wird. Die Zukunft wird daher zeigen, ob dies die Einleitung zu einer neuen Interpretation von Escuela Grind gewesen sein wird.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass die Scheibe kurz und knackig ist und das dargebotene Tempo eine wilde Achterbahnfahrt zwischen Mosh und Geballer darstellt. Eine Kaufempfehlung geht an dieser Stelle für Freunde des Extremen raus.

Tracklist

01 – DOA

02 – Always Watching You

03 – Constant Passenger

04 – Moral Injury

05 – Concept of God

06 – Animus Multiform

07 – Scorpion

08 – Planned Obsolescence

09 – Toothless

10 – Turbulence