Veranstaltungseinstand für Tod & Teufel
Es ist Freitag der 08.08.2024 und die heutige Destination ist das Helvete in Oberhausen. Organisiert ist das ganze durch Metalfans4Metalbands und unser Marcel und Dennis vom Tod und Teufel Metal Podcast kümmern sich erstmalig um den Ablauf. Für den heutigen Abend stehen in der Bandbreite von Thrash- & Death-Metal bis hinzu progressivem Metal die nachfolgenden Bands auf der Bühne:
Frostshock mit neuer EP
Den Opener geben an diesem Abend Frostshock aus Haltern am See, die Ihr selbstbetiteltes Album „Frostshock“ und die neue EP „Emerged“ im Gepäck haben. Musikalisch erinnert das 4-er Gespann um den Gitarristen und Lead Sänger Flemming an Children of Bodom, bloß in härter und ohne Keyboard.
Das Wechselspiel der Gitarristen Mathias und Flemming geht vollkommen auf, in Kombination mit der rhytmischen Sektion um Bassmann Daniel und Schlagzeuger Fabian. Die Soloführung sucht ihresgleichen und das Publikum nimmt die Performance dankend an.
Im Gespräch verrät mir die Band, dass weiterhin bei Mathias Mutter geprobt wird und alles DIY vertrieben wird. Abschließend grüßt die Band Mecki, der sich u.a. immer um kühle Hopfensaftschalen kümmert.
Malevolent – Back to Future
Als 2. Band erobern Malevolent aus dem benachbarten Duisburg die Bretter des Helvete. Augenscheinlich haben wir es mit einer Zeitreise optisch und musikalisch zu tun. Die Jungs im Alter von 17 – 32 Jahren zelebrieren Old School Speed- und Thrash Metal in Reinkultur.
Bewaffnet sind die 4 Jungs mit Ihrer zum Teil live im Proberaum mitgeschnittenen EP „Danger of Death„. Um dem Old-School Faktor noch mehr gerecht zu werden, gibt es das gute Stück als Tape zu kaufen.
Hier wurde mir durch Sebo versichert, dass neues Material in Mache ist. Konkret möchte man zum Jahreswechsel mit einem vollwertigen Album aufwarten.
Das dargebotene Material ist absolut vielversprechend und die Zukunft des Old-School Metals ist durch ambitionierten „Nachwuchs“ gesichert.
Progressiver Metal aus Frankreich
Mit Spheres geht es musikalisch in progressive Gefilde an diesem Abend. Die Band wurde 2017 durch den Frontmann Jonathan in Paris gegründet.
Die Band hat dabei u.a. ihr letztes Full-Lenght Album Helios als Vinyl am Start. Spheres ordnet sich dabei nach eigener Aussage in die Richtung von Devin Townsend, Opeth und Tool ein.
Die Spieltechnik ist beeindruckend durch die Variabilität im Drumming von Jesse, der Virtuosität an den Gitarren gespielt durch Olivier und Jonathan. Doch auch Clémence versteht sein Handwerk am Bass.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal an diesem Abend ist die hörbare klassische Gesangsausbildung von Jonathan, der ein breites Spektrum bis hin zu Growls bedient.
Denomination – Schwedentod als Headliner
Für den Abschluß des Abends stürmen nun Denomination die Bühne mit OSDM schwedischer Schule. Die 5 Jungs aus Hagen haben auch Songmaterial von Ihrem kommenden Release „The Last Companion“ mit an Bord.
Rhytmisch gibt es mit Anton am Schlagzeug und Tommy am Bass nur eine Fahrtrichtung – geradeaus aufs Maul. Der obligatorische Ausflug von Oliver (Vocals) in das Publikum darf natürlich nicht fehlen und er besticht durch brutale Growls. Auch die beiden Gitarreros um Dirk und Kevin liefern ein rasiermesserscharfes Riffing ab.
Die neue Scheibe wird übrigens ab dem 13.09.2024 zu haben sein und es geht damit sogar auf Tour:
Fazit
Mein Fazit zum gesamten Abend ist durchweg positiv, auch wenn wir es diesesmal mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Metal Genres zu tun hatten. Daher geht es für uns nach 4 geilen Bands um 0:45 Uhr Richtung Heimat, in die wohlverdiente stabile Seitenlage.