Selten genug kommt es vor, dass eine/r von uns sich gleichzeitig zur gleichen Zeit am selben Ort befindet. Was wäre da naheliegender als einfach mal gemeinsam zu einem Festival zu gehen. Gesagt getan – der Kandidat war schnell und auch eher zufällig gefunden: das Vainstream Rockfest in Münster.
Guter Plan – aber wie das auf Festivals eben so ist: nicht alle trifft man wirklich an, den Rest verliert man nach dem ersten Bier (noch vor dem Einlass) – aber ein Großteil von uns hat sich zumindest kurz getroffen. für ein bis zwei unvollständige Gruppenfotos hat es dann auch gereicht. Aber nur weil wir uns leider verloren haben, so sollt ihr dennoch etwas von uns bekommen (neben den Fotos, die Justin bereits hier hochgeladen hat).
Wir haben uns überlegt, ein kurzes Statement aller anwesenden Stalker zu präsentieren – denn auch wenn uns der Stalker verbindet sind wir dann doch eine bunte unterschiedliche Truppe:
Für mich selbst ist das Vainstream jedes mal ein großes Familientreffen! Es ist und bleibt eine meiner liebsten Veranstaltungen. Dieses Jahr habe ich mich insbesondere auf Neck Deep und Boysetsfire gefreut – die beide gute Stimmung mitgebracht haben. Neben vielen positiven Erfahrungen, wie dem immer absolut sympatischen Team und vielen guten Acts fehlte mir aber ein Abschlusshighlight. Nach wirklich starken Headlinern in den letzten Jahren, wie Parkway Drive, Broilers, Dropkick Murphy’s, Heaven Shall Burn ,etc. war der Auftritt von den Beatsteaks leider sehr ernüchternd. Die Band und das Publikum sind leider nicht miteinander warm geworden – ob dies nun an der Songauswahl, der mangelnden Energie oder auch am Publikum lag, lässt sich dabei nur schwer festmachen.
Für Till waren Silverstein ein absoultes Highlight – die habe ich gar nicht geguckt, da ich in dieser Zeit Bier trinkend im neu hinzugekommenen Beach saß und mich ein wenig von der ballernden Sonne erholen musste.
Broncko hingegen war auf voller Linie enttäuscht – für ihn war dies das mit Abstand schlechteste Vainstream. Viiiiiel zu voll, scheiß Sound. Seiner Meinung nach sollte es wieder an zwei Tagen stattfinden und an einer anderen Location. Seine Highlights waren Kadavar (Trotz miserablen Sounds) und der Kanal.
Justin – der für uns Fotos beim Vainstream gemacht hat – empfand es ebenfalls als viel zu voll und kritisiert ebenfalls den Sound. Außerdem hat er anzumerken, dass der Graben-Einlass an der Bühne links und rechts war – dies bedeutet man musste komplett durch die Massen mit dem Foto Equipment – nicht ideal!
Das Positivste war seiner Ansicht nach die Beach Arena – da konnte man sich etwas zurück ziehen. Außerdem der kurze Auftritt von Ingo (Donots) bei der Sondaschule war ganz nett. Bester Bühnenauftritt war für ihn Enter Shikari – bester Auftritt hingegen von Stick to your Guns.
Pia enthält sich beim Thema Menge und Sound. Mehr Schattenplätze wären bei dem Wetter nett – wenn nicht sogar essentiell gewesen. Ihr Highlight war wie immer ( auch, wenn sie währenddessen wieder eingeschlafen ist) Boysetsfire.
Linda findet es schwer sich auf ein Highlight festzulegen. In erster Linie fand sie es sehr schön einige von uns mal persönlich kennen zu lernen. Sie fand außerdem das Line-up ziemlich gut. Auch am Sound hat sie nichts zu meckern (man an den richtigen Stellen stand). Menschen waren viel zu viele da. Generell denkt sie, ihr Highlight hat gar nichts mit den Bands oder der Musik zu tun, sondern einfach, dass alle von der Festival Crew und Security richtig nett waren. Und natürlich hat sie sich gefreut bei Sondaschule mitgrölen zu können – auch wenn sie wie Broncko findet, dass Sondaschule länger und später hätten spielen müssen. Beatsteaks fand sie ebenfalls sehr enttäuschend. Sie ist aber absolut begeistert von dem Muster ihres Sonnenbrands – ob der wohl noch besteht?
Alles in allem kann man also sagen: wir haben sehr unterschiedliche Meinungen vom diesjährigen Vainstream – einige lieben es vor allem wegen dem Drumherum, weieder andere sind absolut enttäuscht vom diesjährigen Line-up oder dem Sound. So oder so: es war ein schöner Tagesausflug und zumindest mir persönlich wie jedes Jahr eine große Freude. Aber: bitte holt im nächsten Jahr wieder einen Headliner, der besser mit dem Publikum harmonisiert!