SPLICER
Splicer veröffentlichten Ende Juli ihr Debüt-Album „Bootlegger“. Sie vereinen verschiedene Sub-Genres des Rock und mischen alles mit einer guten Portion Humor und Festivalstimmung woraus energiegeladener Oldschool-Rock mit verschiedenen Elementen entsteht.
Aber alles unter dem bandinternen Reinheitsgebot, welches neben den Hauptzutaten Bass, Gitarre und Schlagzeug, in Kombination mit einer rauchigen Stimme, auf große Effekthascherei verzichtet und trotzdem die Liebe zum Detail nicht vergisst. Kräftige Vocals, eingängige Riffs, ein röhrender Bass und kraftvolle Drums mit Gespür für‘s Detail. Das bedeutet viel Spaß für alle Fans der „alten Schule“.
„BOOTLEGGER“
Das Album führt getreu dem Bandmotto „Rock ‘n‘ Proll“ durch verschiedene Sub-Genres der Rockmusik und startet mit einem lauten „One, two, three, four“ ohne langem Zögern direkt in den kräftig rasanten Titelsong „Bootlegger“ und schaltet beim Folgetitel „Sneaky“, ein Song über die Stadt München, gleich noch einen Gang höher.
Kraftvolle Vocals, kreative Gitarren Riffs und ein druckvolles, detailreiches Drumset machen besonders in Songs, wie „Betelgeuse“ (Homage an den Film), Fast Lane („Live like you gonna die“) und T.P.P (Touche, Parley, Passey) den musikalischen Kern des Albums. „Bikes Boobs ‘n‘ Beers“ erinnert als Party Rock Song an die Road Trips aus Easy Rider.
„El Cuarto“, eine Widmung an das Band Maskottchen, einem kleinen mexikanischen Holzteufel, gibt mit einen Flamenco Rhythmus in splicerstyle eine fiktive Entstehungsgeschichte der Band zum Besten und könnte im Solo den ein oder anderen Filmkenner an Pulp Fiction Soundtrack erinnern. „Loser“ klingt erstmal wie eine romantische Pop Ballade, wird aber schnell zum flotten Punk Song. Und das Herzstück des Albums „(Last thoughts) on Death Row“ beschreibt die fünf Sterbephasen aus der Sicht eines zum Tode verurteilten. Auch inhaltlich ist Abwechslung geboten.
So schleicht sich unter die schweren und bewegenden Themen auch immer etwas Selbstironie. So, dass der kriegerische „Sonic Warfare“ eigentlich von nächtlichem Mückenlärm handelt, oder man bei T.P.P zwar eine mächtige Abfuhr von einem heißen Mädchen bekommt, man aber genau diese taffe Attitude an ihr schätzt. Das Album ist somit eine Reise durch unterschiedliche Themen, Stimmungen und Tempi, behält aber durch die schlichte Besetzung seinen Wiedererkennungswert und damit den roten Faden.
Hier direkt in den Song „Betelgeuse“ reinhören:
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