Festivalstalker präsentiert SAGURU mit Debüt-EP „In Limbo“

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Thess Riva

SAGURU

Der Beginn des Tages. Das Licht, der Herbst, die Tiefe: Saguru schreibt Lieder, die große Weite innehaben. Die das melancholisch Dunkle, aber immer auch den Aufbruch, den Ausblick, das Klare und Leichte in sich tragen. Der Moment nach dem Regen. Nach einigen Singles erscheint nun seine Debüt-EP „In Limbo“ mit dem neuen Song “Complementary Colours”. Release: 03.12.21

Der Münchner Chris Rappel aka Saguru lässt sich vor allem von Heroen wie Alex Turner, Bon Iver und Ben Howard inspirieren. Gerade 25-jährig findet Saguru nun zum Kern des eigenen Sounds. Eine Stimme, die viel mehr Lebensjahre ausstrahlt, als Rappel sie zählt. Der präzise herausgearbeitete und farbenreiche Sound der Aufnahmen, die Verbindung aus Gitarre, strahlenden Vocals und sanfter und dennoch druckvoller Electronica: All das macht Saguru zum Kleinod, zur Schatzkiste.

Festivalstalker präsentiert SAGURU mit Debüt-EP "In Limbo"

“In Limbo” ist die Debüt EP von Saguru. Wie der Titel vermuten lässt, geht es um Gefühle der Ungewissheit. Coming of Age, Erwachsen werden. Saguru verarbeitet auf “In Limbo” persönliche Erfahrungen: das Verlassen des Elternhauses ohne richtig irgendwo anzukommen, Jahre in der Schwebe ohne wirkliches Zuhause, Selbstzweifel. Er hinterfragt seinen Lebensweg, schaut dabei jedoch immer nach vorne und arbeitet kontinuierlich an seinen Träumen. Für Saguru ist es wichtig kein Gefühl der Trauer oder der Resignation zu vermitteln, sondern stets ein Gefühl des Aufbruchs und der Blick nach Vorne. Auch musikalisch verlässt er auf “In Limbo” mehr und mehr seine Comfort Zone. Weg vom klassischen Singer-Songwriter bedient er sich dem modernen Songwriting und immer mehr elektronischen und experimentellen Elementen.

“Full Moon” ist die erste Single von Sagurus Debut-EP “In Limbo”. Ein Song, der die Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit von Saguru auf den verschiedensten Ebenen widerspiegelt. Full Moon interpretiert klassisches Singer/Songwriter-Handwerk modern und progressiv, kombiniert akustische Elemente mit analogen Synths und steigert sich so in extreme Soundsphären. Diese musikalische Tiefe geht Hand in Hand mit den Lyrics. So stellt Saguru vor allem zwei große Fragen: Hat es nicht jedes Leben schon mindestens einmal fast exakt gleich gegeben? Bewegen wir uns nicht in immer gleichen Zyklen und können so unser ganzes Potential gar nicht erst voll ausschöpfen? Die Antworten bleiben zunächst oen. Genauso wie das Ende des Songs.

Sagurus zweite Single “5 Feet Under Water” nimmt den Hörer auf einen kurzen Tauchgang mit. Doch die vordergründige Leichtigkeit und Lockerheit der kurzen Up-Tempo-Nummer ist nur eine List, die – symbolisch für die süßen Verlockungen des Lebens – den Menschen ganz langsam ertrinken lässt. Einzig die im Hintergrund bedrohlich lauernden Streicher und Electronica Flächen lassen Böses vermuten. Doch bevor man wirklich versteht, was eigentlich gerade passiert, hat der schon fast hypnotische und gleichzeitig flüsternde Gesang von Saguru einen fest in seinem Bann.

“About You” beschreibt eine etwas andere Liebesgeschichte. Die Single handelt von einer Person und dessen imaginären Freund. Am Anfang noch von Angst geprägt, lässt sich die Person nach und nach immer mehr auf diese Beziehung ein. Getragen wird die Story zunächst lediglich von Sagurus markanter Stimme, einen leicht ironischen Unterton und seiner Akustikgitarre. Erst als es darum geht, dass die Person aus ihrer Realität in eine imaginäre Traumwelt flüchtet, unterstützen weite Synthflächen und ein drückender Bass dieses sensible Konstrukt und reißen einen mit in diese Welt. Eine Welt, in der selbst das oensichtlich Verrückte in eine richtige Bedeutung gelenkt wird. So beinhaltet der Song im aktuellen gesellschaftskritischen Kontext eine viel größere Message, als er zunächst oensichtlich vermuten lässt.

“Complementary Colours” ist die vierte und letzte Single von Sagurus Debüt EP “In Limbo”. Der Song greift musikalische und inhaltliche Themen der ersten drei Singles auf und bündelt seine ganze Energie in einem großen Finale. Stimme, Gitarren, Synths und Bass durchbrechen hier erstmals mit einer bisher ungeahnten Kraft die zuvor aufgebaute Spannung. In den Lyrics geht es um die schrittweise Entfremdung zweier Personen, die sich früher wie zwei Komplementärfarben perfekt ergänzt haben. Was am Ende jedoch bleibt, ist nicht Resignation und Trauer. Vielmehr stehen Erleichterung, ein Gefühl der Freiheit und der Blick nach vorne im Mittelpunkt. Ein Lebensgefühl, das für Saguru auch persönlich von essentieller Bedeutung ist und welches er mit seiner Musik transportieren möchte.

Saguru erreicht mich auf tiefen Ebenen und tut gut zum Nebenbei-Hören, verträgt es aber auch, wenn man den Fokus voll auf die Musik legt. Wunderschöne Songs die zum Davon-Träumen geradezu perfekt sind!

Folgt SAGURU auch auf Instagram: @saguru.official

Hier das neue Lyrik-Video zum bisher unbekannten Song „Complementary Colors“:

Hier findest Du das wunderschön gemachte Video zu „Full Moon“: