Es ist Samstag der 22.02.2025 und die Forge Fire Death Metal Night steht in Recklinghausen an. Die Konzertreihe geht in der Altstadtschmiede bereits in die 13. Runde und ist eine feste Institution für die hiesige Metal Szene.
Heute Abend werden in der nachfolgende Reihenfolge Aimless Death, Suffocate Bastard, Painful und Sabiendas die ausverkaufte Hütte zum beben bringen.
Bayrischer Auftakt
Den Auftakt machen heute Aimless Death aus Bayreuth, mit einer Mischung aus Old-School Death-Metal und einer ordentlichen Prise Thrash. Die Jungs haben ihr neues Album „Mountains of Madness“ im Gepäck und live geht mir „The false Prophet“ besonders ins Ohr.
Der Song fasst alle Stärken der Band zusammen: Markanter Gesang, messerscharfe Riffs und groovige Drums. Daher ist die Entscheidung der Band verständlich auch live Werbung für das Musikvideo zum o.g. Song zu machen.
„Into the Void“ weiß das Publikum auch zu begeistern und die Soloführung ist schön dargeboten. Am Ende der Show ist die bereits gut gefüllte Altstadtschmiede erfolgreich in das musikalische Ende der Metal 80er Jahre entführt worden.
Brutal Death Metal aus Herten
Leider fiel im letzten Jahr Suffocate Bastard auf Grund von gesundheitlichen Gründen aus. Dieses Jahr haben wir aber das Glück dieses live rar gesähte musikalische Kleinod zu sehen.
„Devouring the Void“ ist das letzte Machwerk der Band und wird in das Publikum abgefeuert. Der Band Klassiker „Welcome to My Tomb of Immortal Pain“ darf natürlich auch nicht fehlen.
Suffocate Bastard machen Death Metal der extremsten Sorte. Das Wechselspiel zwischen Gitarre, Bass und Schlagzeug sucht bei dem irrsinnigen Tempo seinesgleichen. Die Vocals ferkeln hier auch alles weg und der Auftritt ist ein voller Erfolg.
Melodic Black Metal
Den längsten Anfahrtsweg für den heutigen Abend hatten eindeutig Painful, da die Jungs und Mädels 8 Stunden im Auto saßen. Die Melodic Black Metal Band aus Baden Baden kann auf mehr als 20 Jahre Bandgeschichte zurückschauen und 4 Full Lenght Releases.
Für die Zuschauer gibt es primär heute das letzte Release „Nefarious Monarchy“ auf die Ohren. Besonders ansprechend finden wir die live Darbietung von „Growing Rage“. Hier fügt sich die Raserei perfekt in die atmosphärischen Phasen ein.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Band aktuell keinen Drummer hat und die Drums aus der Konserve kommen. Solltet ihr also jemanden kennen, der jemanden kennt, dann meldet euch! Die Leistung ist trotzdem beeindruckend und die Show ein Erfolg.
Der Lokalmatador
Als Headliner und Organisator betritt nun heute Abend Sabiendas die Bühne. Die Recklinghäuser Old-School Death Metal Institution geht im nächsten Jahr auch in ihr 20-jähriges Bestehen über. Die Routine und Spielfreude merkt man der Band jedoch weiterhin deutlich an.
„Repulsive Trangression“ ist das letzte Full Lenght Release und Songs wie „Divine Manhunt“ rasieren einfach alles weg. Die Mischung aus High-Speed Blasting, groovigen „tanzbaren“ Elementen und einprägsamen Riffing, sowie Vocals mit Wiedererkennungswert zündet live ohne Ende.
Die Band verkündet sogar für dieses Jahr ein neues Album und gewährt mit dem Song“Puppeteer of Doom“ einen exlusiven Höreindruck. Hier darf sich die Zuhörerschaft auf was gefasst machen und Sabiendas beenden mit der Zugabe des o.g. Songs diesen spektakulären Abend.
Selbstverständlich haben wir für euch den Abend noch in einem Tod und Teufel Vlog festgehalten und wünschen euch viel Spaß damit.