Eine Brasilianerin, ein Deutsch-Holländer und ein Deutsch-Bulgare treffen sich im Februar 2020 in einem Proberaum… Was wie ein politisch inkorrekter Witz anfängt, endet im Zusammenschluss der Band FRAPPIER.
Eine deutschsprachige Band, die eine Mischung aus Identity-Satire getragen von Musik der 80er Retro, Synthesizer und modernen Beats ist. Ja, der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um mit Kultur irgendwas zu reißen. Doch der Pandemie zum Trotz versucht das wackere Trio voller Mut und Tatendrang im ansteckungsfreien weltweiten Web, Zuhörer mit ihren verrückten Ideen zu infizieren.
Mit ihrer Debüt-Single „Mach mich an!“ sprechen sie Dekadenz und Konsumismus an, und eine Generation, die um die Maschinerie der Werbeindustrie weiß und sie reflektiert, aber gerne das frisst, was man ihr gibt. Konsum geht vor eigentlichem Bedürfnis.
Deutschsprachigen reflektive Texte über unsere Digitalisierungs- und Konsumkultur. Man wird eingesogen in eine absurd-schmerzliche Lebensrealität von Dekadenz und Fremdbestimmtheit. Die Musik ist eine Mixtur aus Poetry-Slam ähnlichen Texten und dem, was zurzeit im Radio angesagt ist. Funky, elektronisch und vor allem satirisch, kleidet sich Frappier mit den Plattitüden der Pop- und Werbeindustrie.
Jeder Song ist wie ein parodistisch musikalisches Theaterstück. So wird ein Song über die Konsumkritik und Dekadenz – wie „Mach Mich An!“- mit einem vulgären Dubstep- oder Trap-Bass gekocht und mit blasiert vorgetragenen Lyrics serviert.