Der Umgang mit Sucht durchzieht die Musikgeschichte wie ein roter Faden. Eine Aura des Coolen und Mystischen umgibt den jeweiligen Künster, wenn er oder sie von etwaigen Abhängigkeiten erzählt. HOPE-Sängerin Christine Börsch-Supan jedoch wählt bei ihrer Suchtbewältigung einen anderen Weg.
In der heute erscheinenden Single „SHAME“ ihrer Band HOPE lässt sie uns an ihrem gestörten Verhältnis zu ihrem Körper teilhaben. Sie war – nein, sie ist – magersüchtig.
Als diese Form der Sucht ihre Existenz, ihre Beziehungen zu anderen und ihre Gesundheit zu zerstören droht, überwindet sie endlich ihre Scham und offenbart sich. Erst ihrem engsten Kreis und dann, mit dieser Veröffentlichung, einer verschlossenen Welt, die schwerlich in der Lage sein wird, dieses Thema angemessen zu verarbeiten.