[Interview] Aufgeben? Gibt’s nicht für SARA!

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Von der deutschen Kleinstadt in die Welt hinaus – so könnte man SARAs Lebensgeschichte in wenigen Worten zusammenfassen. Die Sängerin, die mittlerweile in London lebt und bereits seit einigen Jahren Gesangscover ins Internet stellt, veröffentlicht heute ihre erste Single namens „Runaway“. Gemeinsam mit Chris Sclafani geschrieben, der bereits mit Ed Sheeran, Selena Gomez und Halsey zusammengearbeitet hat, soll „Runaway“ der Soundtrack deines Lebens werden – denn wir haben es alle verdient, uns wie der Hauptcharakter zu fühlen!

Wie SARA zur Musik gekommen ist und welchen heißen Tipp sie für Newcomer hat, lest ihr hier bei uns.


— Das Interview —

 

FestivalStalker: Welcher Moment hat dich sagen lassen „Ja, ich will Sängerin werden!”

SARA: Ich wollte schon immer Sängerin werden, solange ich denken kann! Meine Mutter hat mich als Kind immer zu ihren Chorproben mitgenommen, und ich fand die Atmosphäre dort absolut magisch. Es hat mich immer total fasziniert zu hören, wie die Sänger miteinander harmonisieren und daraus wunderschöne Melodien entstehen. So begann ich auch selbst schon sehr früh zu singen und träumte bereits in meinen frühesten Kinderjahren davon, einmal selbst auf der Bühne zu stehen und anderen dasselbe Gefühl zu vermitteln, das ich empfand, wann immer ich meiner Mutter beim Singen zugehört habe.

FS: Du veröffentlichst diese Woche deine erste Single: Worum geht es in deiner Musik?

SARA: Meine Musik im Allgemeinen ist ein Mix aus eigenen Lebenserfahrungen und Observationen anderer Menschen. Mein Ziel mit jedem Lied, das ich schreibe, liegt nicht nur darin, über meine eigene Story zu berichten, sondern auch darin, dass andere ihre eigene Definition in meinen Songs finden und sie auf sich selbst beziehen können. Meine erste Single, Runaway, handelt beispielsweise von meinem Weg, der in einer deutschen Kleinstadt angefangen hat und mich letztendlich auf internationale Bühnen geführt hat. Das Lied geht um das Thema „Träume verfolgen“ und „sein eigenes Ding machen“.

FS: Wie lange machst du schon Musik?

SARA: Ich habe mein Leben lang schon gesungen, aber meinen ersten offiziellen Gesangsauftritt hatte ich im Alter von 12 Jahren. Mit 16 Jahren habe ich dann angefangen, mit meinen Auftritten Geld zu verdienen und gezielt darauf hinzusparen, nach meinem Abitur ins Ausland zu ziehen. Meine ersten Lieder auf Englisch habe ich allerdings erst mit 20 Jahren angefangen zu schreiben. Ich dachte eigentlich immer, ich könnte niemals meine eigenen Songs schreiben, weil Englisch nicht meine Muttersprache ist, ich keine Instrumente spielen konnte und nichts über Musiktheorie wusste. Irgendwann habe ich dann aber angefangen, mit Garageband herumzuspielen und habe mir so meine eigenen Instrumentaltracks erstellt, zu denen ich dann letztendlich auch Songtexte geschrieben habe. Typisch nach dem Motto: Übung macht den Meister!

FS: Welche Messages willst du mit deinen Songs rüberbringen?

SARA: Ich möchte, dass meine Musik von Zuhörern als befreiend wahrgenommen wird. Runaway soll dazu inspirieren, sich nicht von Mitmenschen verunsichern zu lassen, sondern seinem Herzen zu folgen. Man selbst weiß am besten, was einen glücklich macht und man sollte niemand anderem die Macht verleihen, zu bestimmen, wie man sein eigenes Leben lebt. Meine anderen Songs, von denen der nächste im Sommer veröffentlich wird, handeln alle über verschiedene Themen, aber haben alle ein thematisches Element von Selbstreflexion, Wachstum und Authentizität.

 

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FS: Hast du einen Tipp für Newcomer, die sich in das Abenteuer Musik stürzen wollen?

SARA: Es ist so einfach, sich von Selbstzweifeln und Angst stoppen zu lassen. Das Beste, was man tun kann, ist einfach anzufangen. Nutze die Zeit, die du normalerweise damit verbringen würdest, dir Sorgen zu machen und dir negative Szenarien auszumalen, damit, dich an ein Instrument (selbst wenn es nur digitales auf Garageband oder ähnlichen Apps ist) zu setzen und zu experimentieren! Und teile deine Ergebnisse. Erstelle einen Account, auf dem dir niemand, den du im echten Leben kennst, folgt, und leg los mit dem Posten! Ein Cover, das ich mit 21 Jahren mal auf Instagram gepostet habe, hat letztendlich dazu geführt, dass ich Jahre später mit einem Grammy Preisträger meinen aller ersten Song aufnehme. Man weiß nie, wen ein Post auf Social Media letztendlich erreichen kann.

FS: Welche Musiker*innen inspirieren dich und deine Musik?

SARA: Ich bin ein großer Fan von der deutschen Band Giant Rooks, die es immer wieder schaffen, eine besondere Atmosphäre in ihrer Musik zu kreieren und mich live absolut vom Hocker zu hauen! Da ich die letzten vier Jahre hauptsächlich in England verbracht habe, wurde ich sehr von britischen Bands wie z.B. Inhaler und Sea Girls beeinflusst. Ich bin aber auch ein großer Fan von Folk-Indie-Musik, eine Musikrichtung, das für tiefgründige und detaillierte Songtexte bekannt ist. Beispiele für Künstler in diesem Stil wären Lizzy McAlpine und Leith Ross. Letztendlich vermische ich immer ein paar Elemente verschiedener Musikarten und kreiere so meinen eigenen Stil. In meiner Freizeit, wenn ich mein Künstler-Denken nicht aktiviere und einfach mal abschalten möchte, höre ich mir sehr gerne instrumental Musik und alte Jazz- und Blues-Lieder an.

FS: Was hast du für den Rest des Jahres noch geplant? Kann man dich irgendwo live sehen?

SARA: Ich habe einige weitere Single-Veröffentlichungen geplant! Zurzeit bin ich noch in einer Experimentierphase, weswegen ich gerade eher wenige Langzeitpläne mache. Meine zukünftigen Live-Auftritte werden davon abhängig sein, welche Reaktion die erste Single erhält. Im Idealfall würde ich gerne als Vorgruppe auf Tour gehen und so die Möglichkeit erhalten, meine Songs größeren Publika zu präsentieren. Also wenn irgendjemand eine Vorband sucht und dies liest, bitte schreibt mir! Im Sommer bin ich jedoch erst einmal wieder in den Staaten, um dort meine Kreativität aufzuladen!

 

 

Habt ihr Lust darauf, mehr von SARA zu hören? Dann findet ihr sie auf TikTok und Instagram!