Die Urkatastrophe
Heute liegt mir das neue Kanonenfieber Album „Die Urkatastrophe“ vor. Die historischen Fakten sprechen für sich und belgegen den Namen des vorliegenden Albums. Etwa 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben und große Teile Europas wurden zerstört. Es waren 40 Nationen letztendlich an dem Konflikt beteiligt, der subjektiv betrachtet nur sträflich im Geschichtsunterricht behandelt wird.
Aus der Presseerklärung der Band wird klar, dass die Lyrics der vorliegenden Scheibe auf Tatsachenberichten, persönlichen Briefen und Originaldokumenten der Überlebenden und verstorbenen Soldaten des Ersten Weltkriegs basieren. Hier ist man sich in Bezug auf die 1. Scheibe „Menschenmühle“ vom lyrischen Kontext treu geblieben.
Die Musik ist erneut von dem Mastermind hinter Kanonenfieber „Noise“ arrangiert und komponiert, als auch die Lyrics verfasst worden. Musikalisch bewegt sich das Endergebnis in einem ultra angeschwärzten Death-Metal.
Eingeleitet wird das Album durch das Intro „Grossmachtfantasie“, mit einer historischen original Rede, um in den 1. Song Menschenmühle zu münden. Dieser wird per Blast-Beat peitschend eingeleitet, um daraufhin im Groove festzustellen, dass die Welt im Krieg versinkt.
Musikalischer Waffengang
Nach dem brachialen Auftakt wird im Upper-Tempo Bereich „Sturmtrupp“ vorgetragen, dass der 1.Weltkrieg wahnsinn gewesen ist. Dazu werden historische Zitate genutzt, die auch belegen das für das sinnfreie Töten die religiöse Legitimation durch die Obrigkeit erteilt wurde. Besonders verstörend ist auch die hörbare „Pfeife“, mit dem der Befehl zur Offensive eingeleitet wurde.
Mit dem Song „Der Maulwurf“ gab es bereits eine offizielle Video Auskopplung zu dem vorliegenden Werk. Dieser stellt auch visuell den Wahnsinn des markanten Stellungskriegs im 1.Weltkrieg da. Der Song ist hier besonders groovig und melodiös und das visuelle Material unterstreicht die klaustrophobische Enge im Schützengraben.
„Lviev zu Lemberg“ behandelt eine Schlacht in der heutigen Westukraine, bei der Österreich-Ungarn durch die russische Offensive empfindlich getroffen wurde. Der Song arbeitet hier wieder im Upper-Tempo Bereich und die Aussichtslosigkeit wird ebenfalls lyrisch dargeboten.
Der weitere Verlauf mit „Waffenbrüder“ und „Gott mit der Kavallerie“ spielen Anfangs im groovigen Bereich, um daraufhin das Tempo zu erhöhen. Mein Höhepunkt im späteren Verlauf der Scheibe ist der „Panzerhenker“. Hier wird der Gesang am facettenreichsten vorgetragen, da hier neben dem Screaming auch Growlings wirksam zum Einsatz kommen. Die Video Auskoppelung findet ihr hier:
Fazit:
Krieg ist einfach scheiße und das wird von Kanonenfieber eindrucksvoll dargestellt. Noise versteht sein Handwerk, als alleiniger Songwriter und das Material wird live ganz bestimmt überzeugend von ihm und seinen Live-Musikern erfolgreich dargestellt.
Hier kann ich bedenkenlos empfehlen sich das ganze live zu geben und die Scheibe zu kaufen. Das Interview mit Noise zur weiteren Zukunftsplanung findet ihr auch auf unserer Seite und die Tourdaten findet ihr unten.
Tour / Live-Shows:
supporting Amon Amarth
19.08.24 (IT) Lignano-Sabbiadoro – Arena Alpe Adria
20.08.24 (AT) Inssbruck – Dogana
22.08.24 (DE) Saarbrücken – Saarlandhalle
23.08.24 (DE) Giessen – Kloster Schiffenberg
24.08.24 (NL) Utrecht – Tivoli Vredenburg
20.09.24 (DE) Weimar – Herbstoffensive
08.11.24 (DE) Berlin – War Against War
CONTRA proudly presents:
KANONENFIEBER
TOUR 2024
21.09.24 (DE) Munich – Backstage
16.11.24 (DE) Leipzig – Hellraiser
17.11.24 (PL) Gdansk – Drizzly Grizzly
19.11.24 (AT) Vienna – Flex
20.11.24 (HU) Budapest – Barba Negra Blue Stage
21.11.24 (PL) Krakow – Hype Park
22.11.24 (CZ) Prague – Club Storm
23.11.24 (DE) Oberhausen – Turbinenhalle 2
24.11.24 (NL) Utrecht – De Helling
26.11.24 (UK) London – The Dome
27.11.24 (FR) Paris – Petit Bain
28.11.24 (CH) Pratteln – Z7 Konzertfabrik
29.11.24 (AT) Dornbirn – Conrad Sohm
30.11.24 (BE) Kortrijk – DVG Club
02.12.24 (SE) Stockholm – Kollektivet Livet
03.12.24 (NO) Oslo – John Dee
04.12.24 (DK) Copenhagen – Pumpehuset
05.12.24 (DE) Magdeburg – Factory
06.12.24 (DE) Bremen – Tivoli/Aladin
07.12.24 (DE) Frankfurt – Batschkapp
08.12.24 (DE) Nuremberg – Hirsch