Was hat die Crew von Bonn.Live nicht schon alles erleben dürfen in diesem Jahr. Sich ständig ändernde Coronaregeln und Hochwasser sollten bis dato das geringste Übel gewesen sein.
Dauerregen zwang den Veranstalter die Nachmittagsshow aus dem Kulturgarten ins Bonner Brückenforum zu verlegen. Fieberhaft hatte man den Regenradar hinsichtlich der Abendshow um die Kultband Cat Ballou im Auge. Die Entscheidung fiel schließlich pro OpenAir.
Schon bei der Präsentation des abendlichen Highlights kündigte der Moderator Stephan Unkelbach an, dass man es aufgrund diverser Anwohnerbeschwerden leiser angehen lassen wird.
Selbstverständlich trotzten Fans, Crew und Veranstalter dem anfänglich leichten Regen und auch der geringeren Lautstärke. Schließlich wissen Cat Ballou und ihre Fans zu überzeugen und so startete das Konzert zwar leiser als gewohnt aber dennoch nicht weniger frenetisch.
Und auch Petrus zeigte sich letztendlich gnädig und drehte dem Bonner Publikum den Wasserhahn zu, so dass man eine gute Stunde lang zu alten und neuen Liedern der kölschen Katzen gemeinsam singen und auch tanzen konnte.
Das mit dem Abdrehen empfanden scheinbar auch die Mitarbeiter der Stadt Bonn als ausgezeichnete Idee, als man dem Veranstalter mitteilte, dass weitere Beschwerden der Anwohner vorliegen und man das Konzert beenden müsse, sollte man die Regler nicht weiter runter fahren. Da genannte Regler aber bereits am Minimum gefahren wurden und man im hinteren Bereich des Konzertgeländes schon die Gespräche am Nebentisch deutlicher vernommen hatte als die Künstler auf der Bühne, war an dieser Stelle der Abbruch des Konzerts unumgänglich.
So fand ein wundervoller Abend mit einer fabelhaft aufspielenden Band, einem Veranstalter der schier zu jedem Problem eine Lösung parat hat und nicht zu vergessen einer Crew die den hohen Servicestandart auch bei wackenähnlichen Zuständen im Matsch aufrechterhalten hat, ein viel zu frühes Ende.
Das Abschiedsfeuerwerk des Abends konnte somit von den meisten Besuchern leider nur noch auf dem Parkplatz vernommen werden.
Einen Kommentar in Richtung Anwohnerschaft sparen wir uns an dieser Stelle und richten stattdessen die besten Wünsche Richtung Veranstalter, damit der Kulturgarten in Bonn standesgemäß in die letzten Runden gehen kann.