Leon Mucke veröffentlicht Single & Deluxe-Album – Interview

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LEON MUCKE

Leon Mucke kommt aus Wuppertal und released heute sein Deluxe-Album „Kein Moment, der mir noch bleibt“ sowie ein neues Video zu „Wir sehen uns da“Release: 13.10.2023

„Kein Moment, der mir noch bleibt“ – Deluxe Version

Leon Mucke veröffentlicht Single & Deluxe-Album - Interview

Das bereits Anfang Herbst erschienene Album “Kein Moment, der mir noch bleibt” bekommt direkt mehrere Acoustic-Versionen und eine Deluxe-Version verpasst!

„Kein Moment, der mir noch bleibt“ ist ein Album wie ein Technicolorfilm, sagt Leon. Von „Weg von hier“, einem Song, in dem er, wie in einem Gebet an sich selbst, die Freiheit vor den eigenen, selbsterschaffenen Fesseln beschwört, über „Wir sehen uns da“, wenn die Erkenntnis reift, dass wir selbst Diejenigen sind, die diese Fesseln mühelos zersprengen könnten… bis hin zu „Dumbledore“ – eine melodische Momentaufnahme, ein besungenes Gedicht, welches genau da trifft, wo es nicht soll: in unseren hinter sieben Siegeln wohl beschützten Herzen, die wir alle eigentlich so sichtbar in unseren Gesichtern tragen. „Kein Moment, der mir noch bleibt“ ist eine Reise in uns selbst – unprätentiös, voller Schmerz, Liebe, Verlangen und unbändiger Freude.

„Wir sehen uns da“
Stillzustehen. Zu sehen. Zu fühlen… und jeden Moment wahrhaftig zu erkennen.

Termine… Kalender… kleine Mittelungen – schnell verschickt, schnell geantwortet. Anrufe… Planungen – minutiös abgesprochen. Erreichbarkeit – immer und überall. Glattgebügelte, gutgeölte Maschinen. Kein Raum für Fehler und Burnouts – wie kleine Erkältungen in unseren Alltag gewebt. Ein Tempo, das uns unseres Menschseins beraubt.

Was, wenn wir jeden Herzschlag mit Dankbarkeit willkommen heißen würden? Jeden Augenblick, den er uns bringt?
Was, wenn wir Fehler, Irrungen, Zweifel als das erkennen würden, was sie sind: altbekannte Weggefährten, die nur zwischendurch mal vorbeischauen, um dann wieder zu verschwinden?

„Wir sehen uns da“ – ist eine Verbeugung vor der Vergänglichkeit, eine Ode an unsere innere Zeitschaltuhr, die alles zu bestimmen scheint.

Leons samtige und etwas in sich gekehrte Stimme erteilt uns mit einem bittersüßen Lächeln die Absolution und sagt uns, dass wir uns auch ruhig mal selbst zu einem Glas Wein, auf ein gutes Gespräch mit uns selbst einladen sollten!

Daraufhin haben wir IHN zum Gespräch eingeladen und ihm ein paar Fragen zum Album gestellt, hört hört:

1) Kannst Du uns ein bisschen was zur Entstehung des Albums erzählen? Wie lange hast Du dran gearbeitet, woher kommen die Textideen und wie läuft das Writing ab?
Fast fünf Jahre hat das ganze gedauert, eigentlich schon zu lange. Wir hatten viel Pause zwischen durch weil man Jobs hatte, Corona dazwischen kam, und und und… wie das manchmal so ist. Es gab auch in dem Fall kein festes Studio, wir haben mal hier und mal da aufgenommen. Das meiste bei uns Zuhause und die Musiker die etwas weiter weg waren, bei sich selbst. Für Drums und die anderen lauten Fraktionen sind wir ins Heyday Studio gefahren, wo ich selber auch Assistent bin.

Die Vocals wollte ich sehr persönlich haben und intim aufnehmen, deshalb habe mich mit Theo, meinem Produzenten, immer nur am Abend für die Gesänge getroffen. Ich kann das tagsüber nicht, das ist mir zu hell und die Stadt ist mir zu wach, ich brauche komplette Ruhe. Er hat auf Aufnahme gedrückt, wir haben vorher noch eine Zigarette geraucht und vielleicht eeeeeinen gaanz kleinen schluck Wein getrunken.
Wir haben auf dem Album auch nur bei einen einzigen Song die Vocals getuned, und selbst da nicht super auf Anschlag. Wir wollten es ehrlich und handgemacht haben… es sind sogar fast alle Songs One-Takes. Also nicht viel bis gar nicht geschnitten.
Meine Texte kommen meist vom Herzschmerz, also mein Schmerz und den, den ich verursache. Das Leben bringt viel mit uns und man kann viel draus lernen. Für mich hat alles, was passiert, seinen Grund und wird uns schon auf den richtigen Weg Bringen. Auch wenn es heißt, dass man seine geliebten mal weh tun muss.
Es handelt von viel Selbstzweifel und Selbstfindung, die Suche und Reise in uns selbst, nächtliche Autofahrten und viele Gedanken. Die Songs kommen, wie sie kommen. Ich erzwinge nichts und setze mir auch keine Ziele Limits von wegen, dann und dann müssen jetzt fünf Nummern fertig sein. Bei ist ist das alles easy, es kommt halt wie es kommt. Alles aus dem Bauch heraus und wenn nichts kommt, dann ist das auch völlig okay.

2) Was waren deine persönlichen Höhepunkte deiner Karriere bisher? Gibt’s irgendeine coole Story, die du gerne erzählen möchtest? Wir haben gehört, du bist auch Backliner bei Rea Garvey!
In meiner musikalischen Karriere gab es auf jeden Fall ein paar Highlights. Allein das Album, da haben so viele tolle Leute mitgewirkt. Die besten Talente und Freunde aus Bands wie Bosse, REA, Alvaro Soler, Nico Santos und ganz viele andere noch. Das war und ist für mich mein größtes Highlight. Welch eine Ehre mit solchen Menschen Musik machen zu dürfen. Und dann sagen die auch noch ja, haben Bock und bringen ihr Talent auf meine Platte. Vergolden es mit ihren Künsten… herrlich!

2018 kam schon meine erste CD/EP „Endorphine“ raus, das war ein großes Highlight. Und dann stand ich 2018 vor dem Release als Support für Kasalla auf der Bühne, was jetzt musikalisch nicht unbedingt passt, aber trotzdem sind es super liebe Jungs.. Ich wurde mit meiner Jugendband ein ganzes Jahr lang vom ZDF verfolgt und kriegten dann einen Beitrag bei Pur+. Die haben es uns dann ermöglicht ein Coaching mit BOSSE zu organisieren, er war einen Tag mit uns im Studio.
Und dann gibt es natürlich viele andere Highlights, super schöne Gigs, neue Leute wie REA, Michael Schulte und Dagobert kennen zu lernen (Dago hat auch Backings bei den Refrains von Tage verloren gesungen.. ;-)).
Beim REA bin ich seit ca. 1,5 Jahren dabei, mein Kumpel Thorsten spielt für ihn Gitarre und es gab zu dem Zeitpunkt einen Backliner-Mangel, ZACK war ich drin.. Beim Schulte bin ich dieses Jahr ab und zu mal eingesprungen, aber alle seeehr ans Herz gewachsen… Die Crew vom Micha ist einfach die Beste!

3) Was ist dein Lieblingssong vom Album?
Die sind einfach alle super!!! :-)))

4) Was war die größte Herausforderung im Studio?
Meine größte Herausforderung war am Anfang die Ideen und Tipps meines Produzenten anzunehmen. Das war jetzt das erste Mal, dass jemand seine Hände/seinen Kopf mit in meinen Songs hatte. Irgendwann ging das super, weil man dann gemerkt hat dass man sich einfach super versteht und ähnliche Visionen hat.

5) Wie geht’s weiter – stehen bestimmte Shows oder Ähnliches an?
Leider stehen keine Shows an, da ich viel um die Ohren habe und mich momentan nicht selber darum kümmern könnte. Mir fehlt da sowas wie eine Agentur, die das übernehmen müsste und natürlich so ein bisschen die Zeit meinerseits.

6) Mit wem würdest Du am liebsten mal auf der Bühne stehen?
Dave Grohl, definitiv Dave Grohl.. ich mein, es ist DAVE GROHL, mehr muss man nicht dazu sagen. Schlagzeuger von Nirvana!!!!! Und Gründer der Foo Fighters!!!!! Einfach ein wahnsinniger Typ.

Haha, ja das kann ich verstehen, Dave ist schon wirklich ein ziemlich cooler Typ! Herzlichen Dank für deine Antworten lieber Leon und die Einblicke, die du uns dadurch gewährt hast! Wir drücken dir fest die Daumen und wünschen dir alles Gute für deine weitere Musikkarriere!

Hier gibt’s jetzt das Video zu „Wir sehen uns da“: