Jetzt wo wir alle gerade im Regen ertrinken (manche Festivals wortwörtlich), möchten wir euch einen Rückblick auf sonnige Zeiten liefern. Wir waren am 7. Juli 2023 beim Strand Open Air in Eckernförde. Dieses Mal mit Jan Delay & Disko No. 1 und Großstadtgeflüster. Zuerst möchte ich einmal erwähnen, dass der Südstrand von Eckernförde einfach eine so tolle Konzert-Location ist. Die Sonne geht hinter Bühne unter, man hat immer eine leichte Brise und die Eckernförder Bucht zeigt sich stets von ihrer schönsten Seite.
Den Abend eröffnen Großstadtgeflüster mit einem recht langem Countdown-Intro. Doch dann geht es auch direkt zur Sache mit „Auf Alles“ und das Publikum geht auch direkt mit ab. Erst nach dem zweiten Song „Ende Gelände“, stellt die Band sich vor, als eine Band aus ’nem Vorort von Potsdam: „Wir sind hier für euer Amüsement. Manche nennen es auch Daylight-Rave“. so sagt es Sängerin Jen. Bei „Neue Freunde“ schafft Raphael es dann direkt einen Texthänger zu haben, aus dem ihm Jen elegant heraus hilft. Dann folgt auch schon mein absoluter Lieblingssong „Ich boykottiere dich“, welchen ich auch direkt aus dem Bühnengraben heraus miterleben durfte.
Anschließend wird dann auch direkt die niegelnagelneue Single „Icke“ raus gehauen! Und auch hier geht die Crowd direkt mit ab.
Es gibt dann auch so Songs, die auch bei einem etwas kürzeren Set einfach nicht fehlen dürfen. Dazu zählen bei Großstadtgeflüster eindeutig „Feierabend“, „Fickt-Euch-Allee“ und „Ich Muss Gar Nix“. Für immer in Erinnerung bleiben wird mir jedoch der Moment, als Jen einen echten Kostümwechsel für „Hallus“ machen möchte und sich zu „Careless Whisper“ eine Warnweste überzieht. Das war dann leider auch schon das Set von Großstadtgeflüster.
Nachdem alle etwas Essen und Trinken konnten, ging es dann auch direkt weiter mit Jan Delay & Disko No. 1. Diese starten ihr Set mit dem bereits bekannten „Intro“ um dann direkt zum wahrscheinlich größten Hit überzugehen. Die Rede ist natürlich von „Klar“! Hier lässt es Jan Delay sich auch nicht nehmen selbst die Bongos zu spielen. Von Beginn an ist das Publikum einfach gefesselt und am dancen, ebenso wie Jan Delay der wild über die Bühne hoppst.
Anschließend werden Anektdoten vom letzten Auftritt beim Strand Open Air vor 5 Jahren ausgepackt, als ein aufblasbares Einhorn aus der Förde gerettet werden musste.
Dann geht es weiter mit dem Klassiker „Türlich, Türlich“ und anschließend mit einem Mashup aus lengendären Hip Hop und Funk Songs, sowie einer speziellen Version von „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“. Das Ganze endet dann in einem Cover von Seeed’s „Dickes B“. Dann geht es wieder mit eigenen Songs weiter, zu allererst „Disko“, bei dem Jan Delay vorab einiges über die Mitglieder seiner Disko No. 1 erzählt und das der Song schließlich über seine Band handelt. Und wenn wir schon bei Songs „über“ etwas sind, kommt auch direkt im Anschluss ein Song zu dem ich eine besondere Verbindung habe, denn mein Dad hat ihn zu unserem Namenssong gemacht – „Large“!
Und so geht der Abend dann auch weiter mit Hits wie „Oh Jonny“ und „Feuer“!
Abschließend kann man sagen, dass es einfach ein einmaliger Abend war. Die Musik, der Strand und die Sonne spielten alle in Harmonie. Das einzige kleine Manko am Strand Open Air 2023 wäre für mich der geänderte Ort des Einlasses. Man musste dieses Jahr wirklich über den gesamten Südstrand in praller Sonne laufen um zur Bühne zu kommen und dann auch wieder fast die gleiche Strecke zurück, um zu den Toiletten und Trinkwasser zu gelangen.