Morgen Anders – neues Album von Smile And Burn

Smile and Burn

Ein neues Jahr beginnt und dann auch noch mit neuem Stoff von Smile And Burn. Endlich. Am 10. Januar erscheint ihr neues Album „Morgen Anders“.

Trotz vielen Veränderungen haben die Berliner das was auf die Beine gestellt. Aus Fünf wurden Drei und aus Englisch wurde Deutsch. Kann dabei trotzdem was Gutes zustande?  Wir können euch die Antwort geben: JA!

Zehn Songs auf Deutsch. Zehn Songs, die die Aktualität unserer Gesellschaft definitiv nicht besser formulieren hätten können. Beim Höhren der neuen Platte, erinnerten mich die Jungs etwas an den Moment, wo ich die neue Platte „Mittelfinger für Immer“ von den Rogers letztes Jahr bewerten durfte. Da war mein vorläufiges Fazit nach den ersten Songs nämlich „Einfach nur Geil“. Natürlich habe ich dort und werde euch auch hier etwas mehr verraten.

Smile And Burn  bleiben sich treu. Zestörungswut bleibt an erster Stelle. Hinzu kommt jedoch diesmal meines Geschmacks nach ein kleines bisschen mehr Melancholie. Aber wie soll man auch anders, wenn man einen Blick drauf wirft, was momentan unter den Menschen los ist? Eine Gesellschaft, die sich durch Selfie-Likes definiert, eine absolute falsche Selbstoptimierung. In Zeiten in deren Kids Spühlmaschinentabs essen, dauert es nicht mehr lang bis sich jemand für ein virtuelles Herz anzündet (Zünd mich an). Fragen über Fragen, die aufgrund von Selbstzweifel und Angst vor Einsamkeit entstehen, gehören zu der melancholischen Seite der Platte (Nicht da).

Das Album ist perfekt zum Pogen und Moshen, um seine Zerstörungswut und Gesellschaftshass mit Anderen zu teilen, aber ich empfehle sich auch mal in eine ruhige Ecke mit der Platte zu setzten und sich die Texte anzuhören. Natürlich muss ich gestehen, dass ich wie schon erwähnt eine Mischung aus anderen Künsterln wie Rogers, Donots und Ferris MC raushöre, trotzdem ist die Platte ein dickes Ding für den Punkrock in Deutschland.

Last, but not least: Die Jungs gehen auch auf Tour mit ihrer neuen Platte. Leider nur in fünf Städten, aber immerhin!

22.02.2020 DE – Rosswein – JH
06.03.2020 DE – München- Feierwerk/Kranhalle
07.03.2020 DE – Berlin- Lido
13.03.2020 DE – Hamburg- Molotow
14.03.2020 DE – Köln- Gebäude 9