Newcomer mit 2000er Vibes: Clear Blue Sky im Interview zur EP „Here and Now“

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Fotocredit:
Felix Huber

CLEAR BLUE SKY

Clear Blue Sky aus dem Raum München & Augsburg macht Alternative Rock. Anders aber als viele Genrekolleg*innen kombiniert Clear Blue Sky nicht nur klassischen Pop-Punk mit Parts aus dem allseits beliebten Cross-Over der 90er/2000er sondern auch Break-Down Parts, die eigentlich in der Welt des Metal-Core zu finden sind.

Jetzt haben sie ihre Debüt-EP „Here and Now“ released, rund um die gleichnamige Singleauskopplung, welche schon am 23.03.2024 erschien. Und wir haben ihnen direkt ein paar Fragen dazu gestellt!

Newcomer mit 2000er Vibes: Clear Blue Sky im Interview zur EP "Here and Now"

Die EP thematisiert den Leistungsdruck, den die Gesellschaft auf jeden einzelnen Menschen ausübt. Manchmal sollte man hinterfragen, für was man seine komplette Energie einsetzt und sollte man schon in einem „Teufelskreis“ gefangen sein, ist es notwendig ein Ventil hierfür zu finden. Eine Zeit oder einen Ort, in dem man den ganzen Druck ausgleichen kann und zurück zu dem findet, was einen ausmacht. Zusammengefasst: Job und Karriere sind nicht alles und private Probleme können durch eine mentale Pause neu überdacht werden. “Here and Now” bietet dieses Ventil, diese Pause!

 

1. Könnt ihr uns ein bisschen was zur Entstehung der EP erzählen? Wie lange habt ihr dran gearbeitet, woher kommen die Textideen und wie läuft das Writing bei euch ab?
Der Wunsch eine EP oder ein Album zu schreiben war bei uns allen eigentlichschon von Anfang an gegeben. Da wir uns direkt zu Beginn der Corona-Zeitgegründet haben hatten wir auch mehr als genug Zeit an den ersten Songs undunserem allgemeinen Sound zu arbeiten. Der Sound hat sich dann aber über die Zeit und nach den ersten Songs schon noch sehr gewandelt, sodass die Songs für diese EP dann erst im Laufe 2023/2024 entstanden sind. Nach und nach wurden wir auch im Songwriting immer besser, was uns dann natürlich gehyped hat endlich unsere erste EP rauszubringen und „voila“ hier ist Sie! Unsere Songs entstehen in der Rohfassung hauptsächlich aus der Feder von Didi. Allerdings wird von allen Bandmitgliedern in Form von Kritik, Lob oder Änderungswünschen dazu beigetragen, dass die Songs „rund“ werden. Im Endeffekt schreibt jeder mit. Texte schreibt dann Simon (aber auch in Zusammenarbeit mit allen) und diese sind meistens aus den eigenen Erlebnissen und Lebenssituationen inspiriert.

2. Was waren eure persönlichen Höhepunkte bisher? Gibt’s irgendeine coole oder lustige Story die ihr gerne erzählen möchtet?
Unser absoluter Höhepunkt bisher war, wie gut unser Song „Road to Nowhere“ auf der ganzen Welt angekommen ist. Und das wirklich über Nacht! Irgendwann bekamen wir dann in unserem Gruppenchat eine Nachricht von Lucas dass der Song von einem auf den anderen Tag über 7000 Streams gemacht hat! Das war schon sehr surreal, vor allem weil wir zu dem Zeitpunkt schon bei jedem Hunderterschritt der Streams gefeiert hatten. Und bis heute reißen die Zahlen des Songs nicht ab. Da sind wir schon sehr dankbar und natürlich wirkt sich das auch auf die anderen Songs aus. Ausserdem feiern wir alle eher die kleinen Shows bei denen aber das Publikum (auch wenn es nur 20 Leute oder weniger sind) komplett mit der Musik mitgehen und einfach feiern. Wir hatten auch schon einen Auftritt vor über 100 Leuten dieuns aber im Endeffekt nur angestarrt haben. Das ist dann natürlich nicht wirklich eine schöne Show.

3. Worum geht’s bei Alive und wieso ist es der Fokustrack der EP?
Bei Alive geht es in erster Linie darum, dass man sich nicht all zu sehr in sein Leben reinreden lassen sollte. Jede/r hat andere Dinge die Sie oder Ihn „lebendig“machen und sich auch genau so fühlen lassen. Wenn man sich immer und immerwieder für andere verändert kann man diese Dinge schnell aus den Augenverlieren. Die Message soll also sein „Entscheide selbst wer du sein willst“. Dass der Song der letztendliche Fokustrack ist, hat sich spontan ergeben. Wir wollten für einen Song auf jeden Fall ein Musikvideo drehen und zuerst war geplant das mit „Road to Nowhere“ zu machen. Irgendwann haben wir aber gemerkt, dass andere Songs eher dafür geeignet wären, da zu dem Zeitpunkt „Road to Nowhere“ schon sehr beliebt war und wir noch andere Songs pushen wollten. Die Entscheidung fiel auf „Alive“ und der Videodreh, der über 2 Tage ging, hat uns so viel Spaß gemacht und Motivation in uns freigesetzt, dass wir den Song besonders hervorheben wollten

4. Wo & Wie habt ihr recordet und was war die größte Herausforderung im Studio?
Wir nehmen aktuell noch jeden Song selber auf. Früher war das noch bei Lucasdaheim im Heimstudio aber mittlerweile sind wir dafür in unseren Proberaumausgewichen. Sobald die Aufnahmen dann fertig sind schicken wir die Songs zu unseren Freunden von Flairtown Studios die dann das Mixing und Mastering übernehmen. Da bleiben wir dann ständig im Kontakt und bekommenZwischenstände geschickt. Und so wird dann nach unseren Wünschen und Vorlieben der Song nach und nach fertig gestellt bis für uns alles perfekt ist. Die größte Herausforderung bei Aufnahmen ist und bleibt für uns alle zeitlich unter einen Hut zu bekommen. Da haben wir schon öfter Aufnahmen verschieben müssen. Auch die Texte brauchen oft sehr lang bis Simon damit zufrieden ist. Also das Hauptproblem sind aktuell lange Wartezeiten bis ein Song fertig ist.

5. Wie geht’s weiter – Steht eine Tour, bestimmte Shows oder ähnliches an?
Eine Tour steht aktuell nicht an. Wir bemühen uns gerade um „Weekender“ also mehrere Konzerte an einem Wochenende zu spielen und wollen wir auch raus aus unserem Heimatgebiet und ein bisschen rumkommen. Die nächste größere Show die ansteht sind die Sommernächte in Augsburg, das wird bisher unser größter Auftritt und steht am 28.06.2024 an. Da sind wir natürlich schon sehr gehyped! Und natürlich schreiben wir nebenbei auch an neuen Songs da könnt ihr auch schon gespannt sein.

6. Mit wem würdet ihr am liebsten mal auf der Bühne stehen?
Da hat jeder von uns einen anderen Favoriten also ist das schwer zu beantworten. Natürlich wäre es aufregend und es würde ein Traum in Erfüllung gehen mal mit seinen Idolen auf der Bühne zu stehen. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass Auftritte mit Bands im selben Bekanntheitsgrad oft am meisten Spaß machen und dadurch sind auch schon ein paar Freundschaften entstanden.

Vielen Dank für eure Zeit und Einblicke! Wir wünschen Euch auf jeden Fall nur das Beste und behalten euch weiterhin im Auge.