Dass die heutige Welt auf viele Arten abgefuckt ist, ist kein Geheimnis – die Erkenntnis ist so banal, dass die Ursachen keiner näheren Erläuterung bedürfen: Vermutlich hast du sie innerlich bis zum Ende dieses Satzes bereits aufgezählt. Once Was Never, eine Groove/Nu-Metal-Truppe, die gleichfalls aus Slowenien und Italien ihre Grüße entsendet, ist angetreten, um uns mit eindringlich gutturalem Gesang, scharfkantigen Riffs und heftigen Blastbeats aus unserem verzagten Dahindämmern zu rütteln. “Die Gesellschaft spielt eine wichtige Rolle in unseren Texten. Wir schauen ebenso auf das gemeinsame Erleben derzeitiger globaler Situationen wie auf die individuellen Struggles mit all ihren möglichen Aspekten”, erklärt die Band ihre Philosophie beim Songwriting.
Die erste Auskopplung des neuen Albums “The Great Dying” trägt den Titel “Just A Number” und nähert sich diesem schwierigen Thema unbeugsam und doch mit Offenheit. Der Song stellt den Tod eines einzelnen Mannes dem heutigen Weltuntergangszeitgeist gegenüber und wirft damit die Frage auf, ob wir als Gesellschaft in der Ära des Ungleichgewichts überhaupt noch zu Menschlichkeit und Würde fähig sind – eine Problemstellung, die die Massen schon lange im Stillen plagt.