Review: Orden Ogan – The Order Of Fear, VÖ: 05.07.2024

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Review: Orden Ogan – The Order Of Fear

 

Die Band hat im typischen Sound nachgelegt. Laut, melodisch, schnell, eben Orden Ogan. Die Jungs aus Arnsberg haben Ihren Sound schon lange gefunden. Immerhin gibt es die Band schon seit 1996. Die Herren wissen also auch, was sie tun und haben verhältnismäßig regelmäßigen Output. Nun melden sich die Herren mit „The Order Of Fear“ zu Wort. Und es wird laut.

Mit „Kings of the Underworld“ gelingt ein schneller und imposanter Auftakt. Rumgeplänkel, verträumte Intros und Schnick-Schnack gibt es da einfach mal nicht. Zack, es geht los. Es schwant einem: Das wird nicht leise, das wird wieder mal nicht langweilig.

Der Titelsong „The Order of Fear“ folgt auf dem Fuße. Ein schöner rhythmischer Song. Das wird eine gute Live-Nummer.

Weiter geht es zackig mit „Moon Fire“. Ein Song, der rockig im Old School Style daher kommt. Nach einem Intro folgen Tempiwechsel und ein leicht zu merkender Chorus. Der geht auch nach dem 10. Bier noch.

Als nächster Song folgt „Conquest“. Und dann stellt man sich die Frage: Geht es Orden Ogan typischer? Wahrscheinlich nicht. Melodisch, rhythmisch und unter 1000 Songs ist sofort klar, wer das Ding fabriziert hat.

Mit „Blind Man“ geht es mit surrender Gitarre als Opening weiter. Wieder ein typischer Live-Song, der die Frage aufwirft: Was planen die Jungs? Von Festival zu Tour und zurück? In der Waschküche wollen Orden Ogan jedenfalls nicht gehört werden. Wir werden erleben, welche Bühnen geentert werden.

Es folgt: „Prince of Sorrow“. Flott, melodisch und ganz gut gelungen. Der Song rollt rund durch.

Mit „Dread Lord“ setzt die Band wieder mehr auf einen etwas schwereren Sound mit einem gemäßigten Grundtempo, aber leider auch der Gefahr, dass der Song gegen Ende nudelig wird.

Weiter geht es mit „My worst Enemy“. Da sind sie. Die ruhigen Töne. Ja, das können die Herren auch ganz gut. Der Song ist nicht so eingängig, wie andere Balladen der Band, aber völlig in Ordnung.

Mit „Anthem to the Darkside“ bringt die Band nun ein Werk, was mit gut 7 Minuten Laufzeit viel Platz für guten Sound hat. Ein Episches Intro, dann folgt Tempo. Dann wird es wieder ruhiger, melodischer, um dann wieder Fahrt aufzunehmen und speedig zu werden. Ein schöner abwechslungsreicher Song.

„The Journey Thus Far“ ist dann ein nicht mal einminütiges sprechendes Bindeglied zum letzten Song: „The Long Darkness“. Der Name ist Programm: Lang isses. Auch der Schlusspunkt des Albums hat mit fast achteinhalb Minuten viel Zeit für Sound. Deftig guten Sound. Das Ding hat Kraft, ist vom Tempo her nicht überfrachtet, aber abwechslungsreich. Die Übergänge zwischen den Songteilen sind brilliant gelöst. Dieser Schlusspunkt setzt dem Album das Krönchen auf.

Orden Ogan bleiben sich treu. Und das ist gut so. Wer so einen guten eigenen Sound gefunden hat, sollte diesen auch feiern. Das tun die Herren auch.  Große Entwicklungssprünge bleiben aus. Das ist aber völlig in Ordnung, soweit der Sound abwechslungsreich genug ist. Die Tempiwechsel machen die Sache rund und interessant. Wer nun akademisches Tammtamm erwartet, ist hier falsch. Der Sound ist einfach ehrlich und authentisch. Strammer Anfang und fulminantes Ende. Das ist eine wirklich runde Sache und macht einfach Spaß.

9/10

  1. Kings oft he Underworld
  2. The Order of Fear
  3. Moon Fire
  4. Conquest
  5. Blind Man
  6. Prince of Sorrow
  7. Dread Lord
  8. My Worst Enemy
  9. Anthem to the Darkside
  10. The Journey Thus Far
  11. The Long Darkness

 

https://ordenogan.de/

Orden Ogan – The Order Of Fear, VÖ: 05.07.2024