Panzerkrieg 666 - Day Of Genocide

Extremes Machwerk

Vorwort

Panzerkrieg 666 sind zurück mit ihrer EP „Day of Genocide“. Die Black Metal Combo aus Mönchengladbach hält an ihrer EP Output Strategie im Jahrestakt fest und das vorliegende Album hat es in sich. Das Cover der Scheibe basiert auf den Amoklauf an der Columbine High School am 20.04.1999 in den Vereinigten Staaten. Daher stellt sich die Frage, was darf Kunst in musikalischer Form. Das vorliegende Werk ist jedoch eindeutig keine Bauanleitung für rechte oder psychopathische Spinner, sondern ein ungefiltertes Spiegelbild einer waffenverseuchten und mediengeilen Gesellschaft.

Day of Genocide

Der Opener heißt „Wüstenfuchs“ und macht schnell klar wohin die Reise geht. Die 3 Jungs aus Mönchengladbach bleiben ihrem Prinzip treu keine Gefangenen zu nehmen. Der Song wechselt intelligent zwischen groovigen und Upper Tempo Parts und hat lyrisch eine direkte Verbindung zu den 3 vorherigen Outputs, in punkto Weltkriegen. „Wüstenfuchs“ befand sich am 11.01.2025 auch auf der Setlist beim Misanthropic War Fest im Helvete Oberhausen. Einen kurzen Ausschnitt der erfolgreichen Live Show findet ihr nachfolgend:

Der 2. Song „Death Genesis“ verzichtet auf ein Vorspiel und hier geht es sofort vom Tempo zur Sache. Zudem findet sich hier erstmalig ein direkter Bezug zu den Geschenissen an der Columbine High School. „Day of Genocide“ ist Track Nummer 3 und der Titeltrack der EP. Die Spieltechnik ist atemberaubend und es werden keine Gefangene genommen.

„Burn the Skies“ bewegt sich ebenfalls im Hochgeschwindigkeitssegment und „Warcult“ steht im Kontrast zur restlichen EP. Damit wird zum Abschluß ein prägnanter Groove präsentiert, der auch live zünden wird.

Fazit

Mit der 4. EP bleibt sich Panzerkrieg 666 treu: Es gibt kein Full-Lenght Album und der Hörer wird kurzfristig per CD überfahren. Das Artwork wird polarisieren und auf die lyrische Netiquette wird geschissen. Hier ist es gelungen eine eigene musikalische Duftmarke zu setzen, auch wenn sich konkrete Einflüsse von Marduk und Dark Funeral nicht abstreiten lassen. Schlussendlich bleibt mir nur zu sagen, dass ich in Zukunft auf ein Full-Lenght Release hoffe und der Band einen ordentlichen Plattenvertrag wünsche.