Primal Fear – Code Red – Review

Primal Fear – Code Red

 

Die Band, die es gefühlt schon immer gab, hat sich nun mit dem 14. Studioalbum (Erscheinungsdatum: 30.08.2023) zurück gemeldet. Eines gleich vorweg: Ja, es ist wieder Geflügel auf dem Cover. Das heißt aber nicht, dass das Album eine langweilie Weiterführung des bisherigen Schaffens ist. Die Herren sind kein bisschen leise geworden und haben ein vor Kraft strotzendes Album in die Welt entlassen. In eine erbärmliche und katastrophale Welt, wenn man der Band glauben darf. Aber naja, Primal Fear sind eben nicht Barbie-Girl. Und das ist gut so!

Der Spaß beginnt mit „Another Hero“. Eine rhytmische aber dennoch melodische Nummer, bei der man gleich hört, mit wem man es zu tun hat. Der unverwechselbare Sound der Band ist nicht zu überhören. Ein gelungener Opener.

Weiter geht es mit „Bring that Noise“ einer flotten Sache. Es folgt dann mit „Deep in the Night“ ein schwerfälligerer Song, der mehr Melodie mitbringt. Dies allerdings ohne Kraft zu verlieren.

Mit „Cancel Culture“ wird es dann sehr abwechslungsreich. Der Song startet schnell, wird dann ausgesprochen schwerfällig, dreht dann wieder auf, bingt dann einen sehr melodischen Teil, wird wieder schwerer usw. Langweilig geht anders. Der Song wird sicherlich Live eine sehr hervorragende Sache werden.

Erstklassig geht es dann auch gleich mit „Play a Song“ weiter. Der Name ist Programm. Der Song ist einfach dazu gemacht laut mitzusingen. Ob es eine neue Hymne wird, kann man nicht vorhersagen, aber es wird zumindest laut bei diversen Festivals werden.

Es folgt in Song zum Luftholen. Der Song „The World is on fire“ rollt wunderbar durch. Mit „Their Gods have failed“ folgt dann wieder schwerfällige Kost.

Mit „Steelmelter“ wird der Sound wieder etwas leichter und höher im Tempo, aber wieder sehr rhytmisch. Kompromisslos und ein wenig Oldschool kommt er daher. Es passt eben zusammen und man weiß gleich, welche Band man auf den Ohren hat.

Geballte Kraft sitzt auch in „Raged by Pain“. Auch das ist wieder ein Song, der Live auch nach dem 10. Bierchen noch richtig abgehen wird.

Recht spät auf dem Album wird es dann mit „Forever“ auch Zeit für die obligatorische Ballade. „Forever“ ist ein geglückter Song, der die ganze Sache rund macht. Auch hier hört man die Oldschool-Einflüsse, die aber gut passen. Echt hausgemachte Ballade.

Den Abschluss bildet der Song „Fearless“. Der Song ist kompromisslos, rhytmisch, melodisch und sich selbst einfach treu.

Das Album ist in sich absolut stimmig. Die Band ist sich selbst treu geblieben. Der Sound ist und bleibt unverwechselbar Primal Fear. Eine Band, die man nicht nur an der markanten Stimme des Frontmanns erkennen kann. Es ist einfach ein von Grund auf ehrlicher Sound mit Message. Wer inhaltsleeres Gedudel sucht, was einfach T-Shirt-Verkäufe ankurbeln soll, ist hier völlig falsch. Wer kraftvollen Sound sucht, der gereift und durchdacht ist, liegt mit „Code Red“ goldrichtig. Wer vom Metal von der Stange gelangweilt ist, sollte dringend mal in „Cancel Culture“ hineinhören.

Klarer Daumen nach oben! 8,5 / 10.

 

Primal Fear – Code Red - Review