Review: Fever 333 – Darker White

cover FEVER 333 – DARKER WHITE
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Higher Power!

Let ‚em know there’s a fever coming!

Fünf Jahre sind mittlerweile vergangen seit dem letzten Album der aus Inglewood, Kalifornien stammenden Rap/Rock-Band.

Mit neuer Besetzung nach dem Ausstieg von 2 Bandmitgliedern, veröffentlicht die Band rund um Frontmann Jason Butler nun Ihr erstes gemeinsames Album.

Die ehemaligen Mitglieder Stephen Harrison (Gitarre) und Aric Improta (Drums), welche mittlerweile eine eigene Band gegründet haben (House of Protection), wurden durch Brandon Davis an der Gitarre und Thomas Pridgen an den Drums

ersetzt (u.a. bekannt durch The Mars Volta). Außerdem ist mit April Kae noch eine außergewöhnliche Bassistin dazugestossen.

Review: Fever 333 - Darker White

Credits: Darren Craig

Das Album startet direkt mit der ersten Singleauskopplung „New West Order“, welche starke HipHop/Rap lastige Beats in sich trägt und schon zeigt in welche Richtung sich dieses Album entwickelt.

Jason Butler kündigt in diesem lautstark an, dass Er mit seiner (neuen) „Gang“ zurück ist und gibt gleichzeitig ein starkes Tempo vor, was schon zu Beginn zum mit „abgehen“ einlädt.

 

Der zweite Titel welcher den Namen „Higher Power“ trägt wird direkt von Beginn an richtig Fahrt aufgenommen.

In dem Song richtet sich Butler bewusst an seine dunkelhäutigen Freunde und alle Völker, die teilweise bewusst unterdrückt werden, womit Er zum Ausdruck bringt das Niemand auf dieser Welt illegal ist und jeder gleich geboren wurde.

Damit setzt Er schon zu Beginn des Songs ein starkes Statement, was aufhorchen lässt!

To all my people, my beautiful black skin peopleIf we are born equal, how can someone be illegal?Black, Brown, Asian, don’t forget who built this nationThey done broke the foundation, but won’t pay for the reparations!

 

Beim dritten Lied zeigt Butler abermals seine Rap-Qualitäten und besingt in Jenem die Vorverurteilung von dunkelhäutigen Menschen in Bezug auf Verbrechen.

Er prangert an, dass genau diese Menschen bewusst an den Pranger gestellt werden und aufgrund ihre Hautfarbe diskriminiert werden.

Außerdem beteuert Er darin, dass Sie wie „Sklaven“ behandelt, ausgenutzt und ausgenommen werden, nur um sich Vorteile in der Gesellschaft verschaffen zu können.

Y’all made all your money with our bodies whipped and chained up
Now we making money talkin bout our whips and chains huh
I am not a slave,
To the system that was made
To condition white people to keep colors in their place!

 

Beim vierten Titel, „No Hostages“, welche gleichzeitig auch die aktuellste Single-Auskopplung ist, geht der kalifornische Sänger explizit auf die Polizeigewalt in Amerika ein und die damit verbundene Benutzung von Schusswaffen.

Anhand des Vorfalls um George Floyd, welcher sein Leben dadurch verlor, dass ein Polizeibeamter sich solange mit seinem Knie auf seinen Nacken stützte bis Er letztendlich keine Luft mehr bekam, verdeutlicht Butler in diesem Song abermals deutlich, die Gewalt gegen dunkelhäutige Menschen, explizit in den USA.

You might be at home when they kill you
You might be alone when they kill you
Pulling out your wallet tryna grab your ID
Or on the ground saying, „Officer, I can’t breathe“

 

Mittlerweile bei der fünften Auskopplung des Albums angekommen, lässt das Tempo keinesfalls nach.

Bei „$wing“ ist Es die Schnelligkeit und herausstechende Lautstärke die zum Mitsingen einladen und starke Vibes, die jede Faser des Körpers automatisch in Ekstase versetzen.

 

Das nächste Stück  „Murderer“ ist ein lyrisch sehr ansprechender Song, der nicht an harten Riffs spart und ziemlich düster daherkommt.

All das gepaart mit den Rapparts und Gesangseinlagen, stellt Es Einen der außergewöhnlichsten Songs auf dem Album dar.

Es beschreibt die genauen Verhalten und Vorgehensweisen eines Mörders und bringt ausführlich die Gefühle und Gedankengänge näher die Jene Menschen in sich tragen, was im dazugehörigen Video sehr gut von Jason Butler dargestellt wird.

I will wait for you
Hеre at the bottom wherе we both know
There’s nowhere to go (Nowhere to go)
And celebrate the ones
They have forgotten ‚cause we both know
There’s nowhere to go
But up

 

Beim eher raplastigen Song „The Tourist“ werden speziell die Menschen angesprochen, die der ärmeren Schicht Lebensräume wegnehmen, indem Sie mit ihrem riesigem Vermögen vieles aufkaufen und somit Ihrem Platz zum Leben nehmen.

Das Ziel von dem Song ist, zu verdeutlichen, dass jeder ein Recht hat auf ein normales Leben und auch die ärmeren Menschen nicht darum kämpfen müssen, ihre Mitmenschen versorgen zu können, weil Ihnen von „oben“ alles weggenommen wird.

Let me break it down for you
Questions we don’t have answers to
But y’all just passing through
Y’all just passing through

 

Nosebleeds dagegen handelt von Jenen, Denen Es nicht zu schade ist, sich für seine „Homies“ einzusetzen. Welche vorausgehen und bereit sind, sich für ihre Freunde und Anhänger die Nase blutig schlagen zu lassen.

Auch hier sind die Rapparts wieder gepaart mit harten Riffs welche einen mitreißen und zum „Headbangen“ einladen.

 

Review: Fever 333 - Darker White

Credits by Djay Brawner

Do or Die beschreibt mehr oder weniger die Ausbeutung und schlechte Bezahlung von Arbeitnehmern und die generelle Anerkennung durch Führungskräfte in Jobs.

Des Weiteren wird dort explizit auf das ausnutzende Verhalten gegenüber Ihnen eingegangen.

Ein wuchtig offensiver Song mit starkem Finale.

Review: Fever 333 - Darker White

Credits: Darren Craig / Kerrang Magazine

Neglience beschreibt die Situation, wie Es möglich ist mit einem Hungerlohn über die Runden zu kommen. Das Es kaum noch möglich ist, sich einen halbwegs gesicherten Lebensstand zu sichern mit dem was man heutzutage verdient.

Es verdeutlicht, wie schwer Es ist ein erfülltes Leben zu leben und Es kaum möglich ist, über die Runden zu kommen. 

Jason prangert darin an, dass Es schwierig ist den Standard zu sichern ohne in kriminellen Gefilden zu landen aber trotzdem Jener stets bemüht ist sich trotz allem in der Gesellschaft ein bzw. unterzuordnen.

 

See, we ain’t poor people
We just want more people

Der nächste Song „Desert Rap“ ist ein kraftvoller Song und geht musikalisch sehr aggresiv nach vorne. Lyrisch gesehen werden in diesem Song die sozialen Missstände beschrieben und die generelle Unterdrückung der Minderheit.

Die sogenannte „Desert“ (Wüste) soll die innere Leere, Einsamkeit oder auch die Verzweiflung eines jeden Menschen beschreiben.

Es soll ausdrücken, dass Es für die Minderheiten schwierig ist sich überhaupt in die heute Gesellschaft zu integrieren, egal wie sehr Sie sich bemühen.

Die Wucht des Songs unterstreicht die Dringlichkeit, Es animiert die Hörer indirekt dazu in gewisser Weise zu handeln und aktiv was für die Veränderung zu tun.

I need to get out of
Out of my own way
It’s wearing me out
It’s more than I can take
And once I leave I might feel free
But I’m still trapped by what I need
Need to get out before
It gets too late

 

Das Lied DOA (Dead or Arrival) stellt dem Hörer die Frage ob Er auf eine Reise gehen möchte, eine Fahrt zu Der Er aufgefordert wird.

Ein sehr HipHop lastiger Song mit starkem Beat und frischen Lyrics.

 

Review: Fever 333 - Darker White

Credits: Darren Craig / Kerrang Magazine

 

Pin Drop ist ein lyrisch aggressiver Song mit der Message Frieden einzufordern und zeigt jegliche Bereitschaft alles dafür zu tun. 

I want peace
I want blood
I want tragedy
I want love
It ain’t black and white
If you’re living right between

Den Abschluss des Albums bietet mit Mob Music Pt.2. Bei diesem Song wird näher auf das Genre der Band eingegangen und wie Sie Es verkörpert.

Ein starker Abschluss, der die Message des Albums nochmals perfekt in den Vordergrund rückt.

Hold up
Talk your shit
You the reason hip-hop won’t be missed
But this ain’t rap music
This that real mob music

 

Fazit: Auch mit neuer Besetzung und 5 Jahre nach dem letztem Album haben Fever 333 nichts von Ihrer Power eingebüßt und liefern mit diesem größtenteils politisch motiviertem Album wieder ein starkes Statement ab.

Die Mischung aus Hip-Hop, Rap und Hard-Rock passt sehr gut zusammen und macht richtig Bock!

 

 

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Tracklist:

1.NEW WEST ORDER
2.HIGHER POWER
3.BULL & A BULLET
4. HOSTAGES
5.$WING
6.MURDERER
7.TOURIST
8.NOSEBLEEDS
9.DO OR DIE
10.NEGLIGENCE
11.DESERT RAP
12.DOA
13.PIN DROP
14.MOB MUSIC PT 2

Länge: 42:50 Min

 

Fever 333 sind

Jason Aalon Butler – Leadsänger

Brandon Davis – Gitarre

April Kae – Bass

Thomas Pridgen – Schlagzeug