Crescendium haben sich 2018 in Hannover/Göttingen gegründet und haben nun vor kurzem ihr Debutalbum herausgebracht.
Die Band beschreibt ihren Stil selber als „Mystic Metal“. Und das trifft es ganz gut, da man hier nicht auf Anhieb eine passende Schublade findet.
„Within“ kommt mit insgesamt 8 Tracks daher wobei der längste Song mit 05:44 zu Buche schlägt.
Aber was erwartet uns denn nun? Der erste Song ist mehr ein Intro bevor es im Song „Aurinko „sehr Black Metal lastig zugeht gepaart mit vielen Melodien und einer kurzen fast märchenhaften Passage.
Gelungene Tempowechsel, von Prog Getrommel bis hin zu Hyperspeed ist alles dabei.
„Dead Air“ lässt einen im ersten Moment in einer sehr düsteren Atmosphäre verweilen, bis es sehr groovig und melodiös weitergeht. Der Chorus lässt mich hier und da an vergangene Banger von Children of Bodom denken.
Song Nummer vier hört auf den Namen „Psycho Path“ und kommt sehr groovig daher. Aber auch hier wieder viel Melodie in den Hooks und der Prod Einschlag lässt sich hier auch nicht überhören.
„F60.80“ startet mit einem Riff was einen einmal mehr an CoB denken lässt. Es kommen wieder Blastbeats und Midtempo Passagen. Meiner Meinung nach ist hier der Prog etwas weiter weg als in den anderen Songs und man könnte hier sogar Bock auf einen „Moshpit bekommen“. Hier wird einfach der Death Metal Stempel gezückt.
Der nächste Song lässt uns kurz in melodischen Black Metal aller Dimmu Borgir eintauchen, bis uns die ultrabrutale Stimme von Elena wieder aus unserem Traum schreit.
Beim vorletzten Song startet es sehr ruhig mit eine wundervollen Akustischen Gitarre, die von Streichinstrumenten begleitet wird. Der bombastische Wechsel zu einer wilden Raserei ist der Hammer. Kann es so etwas wie eine Black Metal Ballade geben?
„Wings“ bildet das Schlusslicht und fängt auch ungewohnt ruhig an für den Rest der Scheibe. Da es hier auch ruhig bleibt, kann man hier auch von einem längeren Outro sprechen.
Was ist nun mein Fazit? Nun ich muss gestehen, dass ich eigentlich mit Prog nicht viel bis gar nichts anfangen kann. Aber hier ist das anders.
Hier treffen progressive Parts auf sehr angeschwärzten Death Metal, der mit soviel geilen Melodien gespickt ist, dass man dieses Album einfach jedem ans Herz legen kann, der auf härteren Metal steht.
Hätten Children of Bodom ursprünglich Black Metal spielen wollen und wären Crescendium damals schon aktiv gewesen, hätten CoB sich bei Crescendium den ein oder anderen Tipp abholen können.
Von der hervorragenden Live Qualität konnte ich mich im Übrigen auch schon überzeugen.
Absolute Kaufempfehlung!
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