Review zu Defective – Irreversible only Depravity Remains

Defect

Kennt ihr schon ein Death Metal Hörspiel? Kannte ich auch noch nicht wirklich. Klar gibt es viele Bands die ein Konzept Album machen. Aber das hier ist trotzdem nochmal was anderes.

Die Band Defective gab es bereits von 2009 -2012. Allerdings gab es in der Zeit keine Veröffentlichung. Allerdings haben sich dann die Gründungsmitglieder einen neuen Drummer gesucht um wieder im Death Metal mit zu mischen.

Als erstes Release gibt es eine EP in einem sehr schicken Digipak.

Was mich allerdings gewundert hat ist, dass es nur drei Songs gibt. Aber die Auflösung folgt .

Die „3“ hat hier nämlich eine ganz besondere Bedeutung. Da die EP mit den drei Songs quasi eine Neugeburt der Band darstellt, soll sich einiges um die drei drehen.

Aber warum sprechen wir hier von einem „Hörspiel“? Nun die drei Songs teilen sich in drei Kapitel auf. Wobei wir aber mit dem Kapitel drei starten, dann zu Kapitel zwei kommen und am Ende erst zum ersten Kapitel. Hier wird die Story also von Hinten nach vorne erzählt. Der EP-Titel spielt hierbei ganz bewusst auf dem Film „Irreversibel“ von Gaspar Noè an. Denn auch hier wird der Film von hinten nach vorne erzählt.

 

Review zu Defective – Irreversible only Depravity Remains

Musikalisch wird uns hier Ami Style Death Metal erster Sahne geboten der ordentlich ballert und richtig Bock macht. Und auch hier wurde darauf geachtet bestimme Sounds zu haben, um die Story zu untermalen. Beispielsweise der Bass im zweiten chapter sowie der schleppende Einstieg um den schlürfenden Gang der Zombies akustisch darzustellen.

Das erste Kapitel handelt von dem Professor der langsam schizophren wird, beim Versuch seiner Totkranke Frau zu heilen. Am Ende braut er dann einen Trank der Tote zum leben erweckt. Um den Dialog zweier Persönlichkeiten innerhalb des Songs zu verdeutlichen, wurde sogar ein zweiter Sänger in Form von Evan Daniele von Dead and Dripping mit ins Boot geholt.

Und auch was das Artwork angeht, basiert alles auf den drei Kapiteln. Schaut man dich das CD-Cover beginnend ab 12 Uhr im Uhrzeigersinn an, zeigt es die Story rückwärts und spiegelt die einzelnen Kapitel der EP wider.

Auch das Logo Artwork ist basierend auf der „3“ entworfen und auch das Booklet wurde entsprechend durchdacht und gestaltet.

Man bekommt hier also wesentlich mehr als nur eine einfache „EP“. Das Ganze ist dann noch geil produziert und man kann sich nur auf das nächste (hoffentlich Full length) Release freuen.

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