Jetzt ist es also fast soweit. Das Debut Album der sechs Leipziger steht in den Startlöchern.
Ich habe die Band eher zufällig entdeckt und war sofort schockverliebt. Das hier direkt zwei Stimmen wüten, nämlich Mann und Frau machte das ganze erst Recht interessant.
Ich vorab schon in das Album hören und möchte vorab bereits eins festhalten: Melodic Death Metal ist zurück.
Ja das klingt jetzt erstmal nach einer großen Ansage. Aber wenn wir ehrlich sind wurde das Genre durch die letzten Releases einiger Szene Größen allen voran In Flames in ein sagen wir mal schlechteres Licht gerückt. Umso schöner, dass Indeatherance es genau anders machen. Nun aber zur Scheibe:
Es startet mit einem eher ruhigen und düsterem Intro. Man weiß eigentlich erstmal gar nicht so wirklich was einen erwartet.
Spätestens mit dem Riff zu „Roll the Dice“ merkt man was ich meine. Es geht sofort nach vorne. Melodie die sofort im Ohr bleibt ohne auch nur im Ansatz Cheesy zu klingen. Mit „180 Degrees“ geht es sehr groovig weiter so das man vom Fleck weg einen Moshpit starten will. Geile Doublebass und die beiden Stimmen von Alex und Litz ( wer hier welchen Part macht müsst ihr schon selber herausfinden ;)) ergänzen sich mega gut.
„Riffs at the Lake“ startet erst recht ruhig und atmosphärisch, bevor ein Urschrei sofort wieder sämtliche Entspannung und Falten aus dem Gesicht hämmert. Das Gitarrenspiel auf der Platte erinnert mich stellenweise an Metalcore, was aber das Ohrwurm Potential nur noch unterstreicht. Überhaupt merkt man hier, dass die Musiker schon sehr lange musikalisch unterwegs sind und ihre Instrumente bis ins kleinste beherrschen.
Mit dem 5. Song „Scars“ geht es wieder sehr groovig nach vorne und auch hier wieder eine perfekte Symbiose beider Stimmen. Das Album macht bis hierhin schon mega Bock.
Mit „Decay“ folgt dann auch der erste Song, der schon im Vorfeld veröffentlicht wurde und schon erahnen ließ, wohin die Richtung gehen wird. Einfach geiles emotionales Geballer. Auch der nächste Song „Godspeed wurde bereits mit Video veröffentlich und ist auch wieder so ein ultra Brett. Die Gitarre bleibt sofort hängen. Das Schlagzeug knüppelt und die Vocals kommen sehr wütend bis verzweifelt daher.
Wir kommen zu Song Nummer Acht, welcher eigentlich keiner ist sondern mehr als zweites kleines Intro für „At the Heavens Slept“ fungiert. Der Song knallt so dermaßen los, dass man hier kurz das Gefühl hat, Heaven Shall Burn vermuten könnte. Dann kommt ein sehr ruhiger Part, der kurz zum verweilen einlädt, bevor es wieder zur absoluten Arschtreterei übergeht. Nur Geil
„Hymns of the Fallen“ läutet auch schon den vorletzten Song ein. Und auch hier wieder feinste Doublebass und wieder super melodiöse Gitarren. Erwähnte ich schon, dass die Stimmen super zusammen passen? Ok :).
Mit „Lucid Dreams“ startet schon der letzte Song. Der Song ist der dritte der inklusive Video bereits released wurde. Eine absolute Vollgasnummer die wieder einen Pit verursachen will.
Warum ich diese Platte so lobe? Ganz einfach weil ich finde so muss Melodic Death Metal klingen. Eine fette Produktion die knallt und ohne Ende Druck hat.
Absolute Kaufempfehlung. Eins meiner Top Releases 2023.
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