My Demon haben sich ursprünglich 2018 gegründet um sich dann in 20222 neu zu formieren und haben im Oktober 2024 ihr erstes Demo rausgehauen.
Musikalisch ist das ganze nicht so einfach einzuordnen. Ich würde das ganze als experimentellen Death Metal bezeichnen.
Warum experimentell. Nun hier haben wir so viele verschiedene Einflüsse und Elemente, dass Death Metal an sich als Beschreibung nicht wirklich ausreicht.
Fängt der erste Song „Trench Warfare“ noch an wie ein Blackmetal Gewitter, wechselt man schnell zu groovigen Parts und eindeutigen Death Metal Growls.
„Numb Myself“ hingegen zeigt sofort welchen Groove My Demon beherschen. Hier dominieren eingängige Riffs und der variable Gesang von Sänger Jason.
Der Gesang ist auch eins dieser „experimentellen“ Elemente meiner Meinung nach. Denn hier wird nicht nur tief gegrowlt, sondern fast schon balladesk (Metamorphosis) gesungen. Clean aber rau. Passt sehr geil.
Auch die Texte spielen in der Band eine große Rolle. Ist bei vielen Death Metal Bands der Text oft nur Beiwerk, geht es bei My Demon doch bitter Ernst zur Sache. Beispielsweise geht es um Krieg und das damit verbundene Trauma.
Aber auch die inneren Dämonen und der eigene Tod (I talk to the Snake) werden behandelt. Zumindest habe ich die Texte so interpretiert. Mit Metamorphosis ist aber ein wenig positives zu erkennen.
Auch bei „I talk to the Snake und „Sleepless Watchers“ haben wir wieder einen sehr variablen Gesang. Wenn man es vergleichen will würde ich vielleicht Rob Flynn oder auch Corey Taylor nennen, da beide auch diese Brücke zwischen tiefen Growles, Shouts und cleanen Vocals wunderbar schlagen können.
Für eine Demo ist das ganze sehr gut ausproduziert und macht definitiv Bock auf mehr. Gerade auch weil die Songs kaum vorhersehbar sind.
Checkt die Jungs auf jeden Fall aus: