Seit 2018 gibt es die Band Rotting Demise aus Gelsenkirchen die im letzten Jahr ihr Debutalbum feiern konnte, nachdem es bereits 2019 eine erste EP gab.
Wenn man die Band das erste Mal sieht (insbesondere Sänger Damian), denkt man erstmal an Black Metal. Hier soll es aber schließlich um das Album gehen und nicht um die Äußerlichkeiten der Band.
Warum erwähne ich aber das Äußere überhaupt? Nun weil Entgegen der ersten Erwartung kein Black Metal aus den Boxen dröhnt, sondern absolut geiler Death Metal.
Wir bekommen insgesamt 11 Tracks inkl. einem Intro, was uns schon vermuten lässt wohin hier die Reise geht (Man hört Geschrei und den Sound einer Kettensäge). Das ganze Gemetzel dauert gut 48 Minuten. Es gibt ein sehr geiles Digipak mit fettem Booklet mit allen Infos und Texten. Und das ganze alles in Eigenregie. Hier schon mal das erste Mal Hut ab.
Thematisch werden hier hauptsächlich Horror Szenarien bzw. Horror Filme behandelt. Musikalisch gibt es wie gesagt Death Metal der meiner Meinung nach moderne und klassische Old schoolige Elemente enthält und daher zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
Sänger Damian singt in verschiedensten Stilen. Mal Growling, mal mehr Gekeife und auch Pig Squeels kommen hier und da vor.
Die Riffs sind sofort im Ohr und lassen es gar nicht anders zu, dass der Schlagzeuger (und der ist 21!!) ein Gewitter losbrechen lässt. Mal brutale Doublebass mal aggressives Gehacke und dann wieder die absolute Groove Maschine. Samples/Effekte gibt es nicht viel auf dem Album, werden aber immer da eingesetzt wo es die Atmosphäre des Songs perfekt unterstreicht. Also ein zweites Mal Hut ab.
Auch wenn es das Debutalbum der Band ist, hört man natürlich sofort, dass alle Band Member schon einige Musiker Tage auf dem Buckel haben. Halten wir also fest:
Wir bekommen ein Debutalbum, was einen in Sachen Aufmachung, Sound und Atmosphäre wegpustet. Falten im Gesicht sind nach diesem Album kein Thema mehr. Und das können nicht viele Debutalben von sich behaupten.
Also ein drittes Mal Hut ab für dieses bitter böse Death Metal Album.
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