Sportfreunde Stiller auf Tour des Monats 2022

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Liebe Sportfreund:innen, liebe Hunger-Stiller:innen, liebe Gourmets!

Vermehrt und mit Recht fragen sich die Musikliebhaber unserer Töne: Was brodelt denn da in den Töpfen der Band, die für uns Jahrelang nichts gekocht hat? Es war still um und in uns. Nun knistert der Ofen wieder. Wir haben gefunden, was wir Jahrelang gesucht oder eben nicht gesucht haben. Schließlich sind sie wieder da, die Rezepte für ein feines Süppchen, für einen vegetarischen Braten, für einen wuchtigen Keulenschmaus, einen knackigen Salat und dort noch für ein lecker Desert. Dieses Menü wächst und gart und dampft und brät im Safte. Und das Ergebnis wird auch bei einer Live-Show präsentiert. Oder bei mehreren. Da ist die Suppenkelle eine E-Gitarre, die Küchenmaschinenturbine ein Bass und aus den Eimern und Pfannen schallen Beats und Rhythmen. Wer sich dies ins Ohr gießen und ins Auge schütten will, der komme doch bitte und bringe Hunger mit, denn im Magen pumpen die tiefe Töne. Wir stille(r)n dann.
Santé und Bon Appetit, die drei Fünf-Sterne-Freunde

The Screenshots
Man kann Dax Werner, Kurt Prödel und Susi Bumms nur gratulieren. Warum? Weil ihnen mit der Band The Screenshots ein beeindruckendes Kunststück gelungen ist. Bis zu ihrem erstmaligen Erscheinen auf der Bildfläche war die Sache im Grunde ja vollkommen klar. Mag die Welt auch jeden Tag aufs Neue über diese oder jene Uneinigkeit aus den Fugen geraten, herrschte doch – zumindest im Kosmos Pop – die stillschweigende Übereinkunft: Musik, die auf dem Zusammenspiel aus Gesang, Gitarre, Geklöppel und ein bisschen Bass im Unterbau basiert, ist durch. Die Beatles, Radiohead und U2 – nur noch Fußnoten der Pop-Geschichte, aus der Zeit gefallene Nischenmusik für Nostalgiker*Innen.

Aber dann waren da auf einmal The Screenshots und veröffentlichten mit ihrem Album „2 Millionen Umsatz mit einer einfachen Idee“ die, man muss es so sagen, einfachste und gleichzeitig doch ehrlichste Rockmusik seit Jahren. Trotz Newcomerstatus marschierte das Trio mal eben so durch jedwedes Fachpresseerzeugnis sowie dessen Online-Outlet und das gesamte Feuilleton. „Diskurspop auf der Höhe der Zeit“, schrieb Die Zeit, „aufregendster deutschsprachiger Gitarrenrock der Stunde“ der Rolling Stone. Mit ihrem Quasi-Debütalbum stieg die Band auf Platz auf Platz 45 der deutschen Albumcharts ein. Es ROCKT, es hat mindestens zwei doppelte Böden und es macht FUN.

Was auf Twitter angefangen hat endete in den Charts. Aber: Twitter war gestern. Jetzt sind sie ROCKSTARS.