Stand up Stacy – The Magnificent You

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Stand up Stacy bringen uns die Festivalstimmung nach Hause

Nach den traurigen Nachrichten der Musikwelt in den letzten Tagen, gibt es wenigstens noch einige Lichtblicke die uns diese dunkle Zeit erhellen. Viele Bands sind fleißig und bringen uns mit neuer Mukke wenigstens etwas Freude in unsere Wohnzimmer!

Heute stelle ich euch so einen Lichtblick vor. Stand up Stacy veröffentlichen am 17.04. ihr erstes Full-Album The Magnificent You. Die Münchener Punk und Alternative Rocker haben bereits in den letzten Monaten zwei Singles davon ausgekoppelt,  Tell me it’s alright und Touch the Sky.

Auf The Magnificent You finden wir einen modernen Punkrockstil, der sich leicht mit Sum41 oder Blink182 vergleichen lässt. Idyllisch und doch ab und zu hart, kommt der typische Sound von Stand up Stacy daher. Auf der Platte finden sich 10 Songs die zwar alle ähnlich klingen, aber dann doch ganz verschieden sind. Was sich wie ein roter Faden durch die Platte zieht ist eins: Emotion.

Die Platte öffnet mit einem eineinhalb minütigen Intro, welches uns durch einen Piepton entweder in eine unendliche Galaxis, oder in tiefe Seen entführt. Dann geht es ohne lange Pause direkt mit dem ersten Track los: Something to believe. Ein recht fröhlich daher kommender, eingängiger Track der voran treibt und nach einer ruhigeren Phase im Mittelteil nochmal kraftvoller zurückkehrt. Touch the Sky wirkt von der Stimme und dem Thema recht ähnlich, ist aber langsamer und mit fast 4 Minuten,  deutlich länger.

A freak like me klingt gleich zu Beginn sehr viel versprechend. Ein Kinderchor leitet den Song ein. Dann geht es musikalisch wieder schneller und rhythmisch voran. Man sieht bei den Songs von Stand up Stacy die Menschen vor der Bühne im Circle Pit herum rennen und Spaß haben. Ja das sehe ich vor meinem inneren Auge. Keine Festivals? Stand up Stacy bringen uns etwas Nostalgie und Festivalstimmung nach Hause!

What’s fighting for ist dann etwas anders: Langsam, nicht melancholisch aber nostalgisch klingend, ist die Melodie zusammen mit dem Text und dem Schwingen der Stimme sehr emotionalisierend und man kann nichts anderes sagen als: Ein absolut schönes Kitsch-Stück, das man mit Akustikgitarre seiner ersten Liebe vorsingen möchte.

Mirrors ist dann daraufhin wieder schneller und positiver. Den Klang von Nostalgie wird die Band trotz allem nicht mehr los. Open your eyes  hebt sich durch kratzige Sprechgesang-Parts ab und gibt dem Album neben dem modernen Alternative-Style, auch wieder etwas rotziges Punkfeeling zurück.

Keine Ahnung was Supussy bedeutet, aber es ist definitiv ein lustiger Titel der hängen bleibt. Musikalisch unterscheidet sich der Song nicht wirklich vom Albumstyle, durch lustige Sprechparts entsteht aber eine Art komödiantische Konversation mit dem Zuhörer.

Der nächste Titel Letting go verspricht zwar ein tragisches Thema, ist aber doch ein positiver, leichter Track der sich an die ersten Tracks des Albums anpasst. Sir, you have a problem eröffnet uns gleich in den ersten Parts wieder eine etwas härtere Fahrrinne, die mit musiklosen Sprechparts sehr dramatisch wirkt. Tell me it’s alright knallt dann als vorletzter Track nochmal ordentlich rein und vollendet das Bild eines rockigen, schnörkellosen, modernen Punkalbums.

Zum Abschluss wird’s dann nochmal tragisch verträumt und nostalgisch mit Homecoming. Ein Song der sich von allem bisher gehörten auf diesem Album abhebt und bestimmt bei Liveauftritten ein paar Tränen laufen lassen wird.

FAZITStand up Stacy dürfen sich zurecht das Motto Alternative-Punk auf die Fahne schreiben. Sowohl Mosh und Circle Pit Mukke, als auch tragische Lovesongs finden wir auf The Magnificient You und so würde ich eine Empfehlung aussprechen für jeden Indie-Pop-Rock-Punk-Festival-Typ. Ein rundes Album, dass glücklich macht.