Am 30.11.2023 haben wir die Mitsubishi Electric Hall in Düsseldorf gerockt, und zwar mit The Prodigy! Diese Show markierte die erste epische Europatour seit dem tragischen Verlust von Keith Flint, der später im Konzert auf beeindruckende Weise auferstand. Ganze vier Stopps wurden in Deutschland eingelegt, aber bevor die Prodigy-Explosion losging, heizte ein DJ mit kraftvollen Drum’n’Bass-Beats die Halle auf. Schon zu diesem Zeitpunkt brachen die ersten in exzessive Tanzorgien aus. Das Publikum war bunt gemischt – von den jüngsten Fans bis hin zu den treuen Anhängern der ersten Stunde, denn The Prodigy beherrschen die Szene nun schon seit über 30 Jahren und ziehen weiterhin Massen an.
Punkt 21 Uhr betraten The Prodigy die Bühne und starteten direkt durch mit den Megahits Breathe, Omen und Voodoo People. MC Maxim Reality, in einem Versuch, die Menge anzuheizen wie einst Keith Flint, sprang von der Bühne, mischte sich unter die Fans und forderte zum Springen und Tanzen auf. Die Breakbeats zauberte Liam Howlett hinter seiner Technikburg. Begleitet von Gitarre, Bass und Schlagzeug, versetzten die Rhytmen das Publikum mit Hits wie „Climbatize“ und „Everybody in the Place“ in eine Zeitreise der 90er Jahre. Kaum jemand konnte da still stehen. Der absolute Höhepunkt der Show kam nach der Omen Reprise mit einer beeindruckenden Lasershow zu „Firestarter“. Als Tribut an den verstorbenen Frontmann Keith Flint zog sich Maxim zurück, und eine Silhouette von Keith wurde auf die Bühne projiziert. Die Laser ließen Keith auferstehen und tanzen, so wie er es einst im Video zu Firestarter tat. Gekonnt endete der Song mit der Aussage „I am the Firestarter!“ – eine wirklich eindrucksvolle Hommage an Keith Flint.
Mit Roadblox, Their Law und No Good nahm das Konzert erneut volle Fahrt auf und die Moshpits blieben wild. Während der Songs versuchte der MC die Meute zu animieren. Diesen Job muss er nun in alleiniger Verantwortung übernehmen. Bei Diesel Power, Poison und Smack My Bitch Up kehrte Maxim wieder in den Vordergrund zurück, um die Songs energetisch mitzusingen. Die treibenden Beats hielten an, und das 90-minütige Konzert endete schließlich mit dem Song Out of Space, einen weiteren Höhepunkt des Abends. Hier wurde alles an bunten Lasern, Lichtern und Lautstärke ausgeschöpft, was die Technik hergab. Trotz des schmerzlichen Verlusts von Frontmann Keith Flint im Jahr 2019 zeigte die Band, dass sie immer noch in der Lage ist, mit ihrer einzigartigen Mischung aus Punkrock und elektronischer Tanzmusik die Hallen zum Beben zu bringen.
Hier sind noch die Setlist und einige Fotos vom Abend:
Setlist:
Breathe
Omen
Voodoo People
Light Up the Sky
Climbatize (mit Warrior’s Dance Sample)
Everybody in the Place
Omen (Reprise)
Firestarter (Instrumental / Andy C Remix)
Roadblox
Their Law
No Good (Start the Dance)
Get Your Fight On
Poison
Need Some1
Smack My Bitch Up (Clean Version)
Zugabe:
Take Me to the Hospital
Invaders Must Die
Diesel Power
We Live Forever
Out of Space
Fotos: