Thrice, Coheed & Crambria, Touché Amoré – Review

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Fotocredits
Valle

Textsichere Menge bei Touché Amoré

Wir waren am 30.10.2022 in Köln bei der Co-Headliner Tour von Thrice und Coheed & Cambria. Mit dabei war die Post-Hardcore Band Touché Amoré. Um Punkt 19 Uhr gingen im Carlswerk Victoria die Lichter aus und Touché Amoré betrat die Bühne. Für die Band war es der letzte Auftritt in Europa auf dieser Tour, sodass sie direkt ankündigten, dass sie direkt nach dem Auftritt zum Flughafen nach Frankfurt müssten. An der Menge konnte man sehen, dass einige nur wegen Touché Amoré auf das Konzert gekommen sind. So sah man von denen einiges an Merch, aber auch in den vorderen Reihen waren die Leute bei den Groupshout-Passagen durchaus Textsicher und fingen an zu Moshen. Touché Amoré konnten in ihrer relativ kurzen Spielzeit defintiv von ihrer Musik überzeugen, sodass es schon hier die ersten Zugabe rufe gab. Leider gab es keine Zugabe dafür aber die Ansage, dass Touché Amoré nächstes Jahr wieder kommen – Bereits Bestätigt bei Rock am Ring oder dem Vainstream.

Wilde Gitarren bei Coheed

Nach der Umbaupause ging es weiter mit Coheed and Cambria, oft auch nur Coheed genannt. Hier war der Sound extrem gut. Musikalisch wurde ein Mix aus Post- und Prog-Metal geboten. So gingen die Lieder überdurchschnittlich lange, die Rhytmik basierte nicht nur auf vier Viertel und es gab dutzende Gitarrensoli. Die Band bewies in der einstündigen Spielzeit ihr können an den Instrument. Der Sänger wechselte häufig seine Gitarren. So gab es eine Akustik einlage sowie eine Double-Neck kam zum Einsatz. Auch der Gesang in hoher Stimmlage war ein Kontrast zu den teilweise geschriehenen Passagen der Vorband. Die Setlist bestand zur Hälfte aus Songs vom neuen Album Vaxis II: A Window of the Waking Mind. Die andere Hälfte war gefüllt mit Hits wie Welcome Home oder A Favor House Atlantic. Es war eine großartige Show und die Halle bis hinten hin nahezu voll. Bedauerlicherweise sind einige Menschen aus dem Publikum bereits nach Coheed nach Hause gegangen.

Nostalgie mit Thrice

Als letzte Band des Abends stand wieder eine Post-Hardcore Band auf der Bühne, der zweite Headliner Thrice. Vor deutlich weniger Publikum aber immernoch einer stattlichen Menge wurden viele Besucher in die Zeit zurück versetzt. Denn Thrice gibt es schon seit über 23 Jahren. Sie spielten zwar überwiegend Songs vom aktuellem Album Horizons/East, welche live beim Publikum durchaus gut ankamen, aber sie feierten im gleichem Atemzug das zwanzigjährige bestehen des Albums The Illusion of Safety. Hier flippte die Meute textsicher und bewegungsintensiv regelrecht aus. Während des Konzertes gab es immer mal wieder athmosphärische Parts die mit stimmigen lila- und blauenfarbenden Licht und viel Nebel untermalt wurden und neben den Extasen auch mal zum träumen einluden. Rund 15 Songs wurden gespielt, von nahezu allen Alben ein Song. Von dem Jubiläumsalbum und dem Aktuellen ein paar mehr. Ein durchaus gelungenes Konzert mit 3 tollen Band. Ein paar Fotos aus dem Publikum geben einen Eindruck vom Abend.

 

Eindrücke vom Abend