Review: Visions of Atlantis – Pirates II, VÖ: 05.07.2024

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Review: Visions of Atlantis – Pirates II, VÖ: 05.07.2024

Die Herrschaften und die Lady rund um den Drummer Thomas Caser, der rein zufällig Chairman von Napalm Records ist, hat sich vor 2-3 Alben ein Piratengimmick zugelegt. Seitdem schunkelt es sich durch die Metalwelt. Allerdings hat mit Clementine Delauney eine Frontfrau angeheuert, die auch weiß, was sie tut. Dies wird stets durch Michele Guaitoli an den Vocals gekonnt ergänzt. Sehr fein ist die Band auch Live. Muss man wirklich mal gesehen haben.

Nun setzt die Band mit Pirates II nach. Und es wird episch.

Nach dem etwas besseren Intro „To those who choose to fight“ geht es mit „The land of the free“ in gewohnter Visions of Atlantis Manier los. Die Tempi wechseln, die Gitarren schnurren, die Melodie ist gewohnt eingängig.

Den Song „Monsters“ hatte die Band bereits im Vorfeld präsentiert. Wenn es einen Old School Symphonic Metal gibt, dass gehört dieser Song definitiv dazu. Er rollt durch, wie man es nicht anders kennt. Besonders monströs ist es nicht, aber völlig ok.

Mit „Tonight I’m alive“ wird der Sound dann etwas offensiver. Der Song läuft als Duett mit gewöhnungsbedüftigem Grundtakt eher etwas neben der Spur. Ob das ein Sommerhit sein soll oder ein Gruß an Deutschland sucht den Superstar? Man weiß es nicht. Da sich die Band aber auch schon in den ZDF Fernsehgarten verlaufen hat, soll das wohl so.

Weiter geht es mit dem Song „Armada“. Der Song ist dann wieder Genretauglich und liefert melodischen Metal, wie er sich gehört.

Mit „Dead of the Sea“ geht es dann wirklich episch weiter. Das Tempo wechselt und in dem Song passiert musikalisch recht viel. Daher hat er mit gut 7 Minuten auch Überlänge.

Es folgt: „Ashes to the Sea“. Eine gelungene Ballade, die das sängerische Können präsentiert und die Stimmen in den absoluten Vordergrund stellt. Wer gute Vocalisten hat, kann sich das leisten. Diese Band kann!

Mit „Hellfire“ wird der Sound dann wieder flotter, bleibt aber stimmzentriert. Dieser Song dürfte als Livesong angelegt sein.

Auch „Collide“ dürfte auf Festivals machbar sein und durch seine etwas schwerfällige aber melodische Art zum Mitgröhlen einladen.

Weiter geht es mit „Magic oft he night“. Ein Song, der ordentlich wach macht. Der Sound ist frisch und abwechslungsreich. Das Duett ist gut arrangiert und eingängig.

Mit „Underwater“ wird eine weitere Ballade gebracht. Diese ist vom klassischen Schlag einer Powerballade und lässt keine Wünsche offen. Möglicherweise ist dieser Song die Kirsche aufm Pudding.

Letzter Song der Scheibe ist dann „Where the sky and the ocean“. Wieder ein Song mit Überlänge. Wieder gute 7 Minuten lang. Die band wirft alles, was man so kann in die Salatschüssel und rührt dann einmal kräftig um. Das Ergebnis ist dann aber durch aus hörbar.

Insgesamt bleibt die Band sich und ihrem Stil treu. Das Album ist die konsequente Fortführung des bisherigen Sounds. Wer die bisherigen Alben mochte, wird auch Pirates II mögen. Es ist, was der Name sagt: Teil 2. Gut hörbar und nicht langweilig. Wer kann, sollte die Band Live erleben. Wer nicht kann, kann auch auf die Konserve zurückgreifen. Falsch macht man bei Visions of Atlantis sicherlich nichts.

8/10

  1. To those who choose to fight
  2. The land of the free
  3. Monsters
  4. Tonight I’m alive
  5. Armada
  6. Dead of the Sea
  7. Ashes to the Sea
  8. Hellfire
  9. Collide
  10. Magic of the night
  11. Underwater
  12. Where the sky and the ocean

 

https://www.visionsofatlantis.at/