Review: Vomit Forth – Terrified of God

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Für ein Meisterwerk fehlt es noch an Hits und Spiellänge, man ist aber eindeutig auf Kurs.

Das 2. Full Lenght – Terrified of God

Es ist Mittwoch der 02.10.2024 und ich sitze aus urlaubsbedingten Gründen in Spanien, um für euch über die neue Vomit Forth – “Terrified of God” zu berichten. Statt der üblichen Cerveza möchte man hier jedoch hochprozentiges ordern, da es hier direkt flott zur Sache geht. Die aus Connecticut stammende Gruppe um den Frontmann “Kane Gelaznik” bringt es bei ihrem 2. Werk zwar nur auf eine Spielzeit von 27:13 Minuten, die es aber in sich haben. Produziert und abgemischt wurde der 12 Songs beinhaltende Wahnsinn durch “Randy LeBouf”.

Extreme Metal – Death, Grind & eine große Prise Core

Eingeleitet wird die Platte mit dem Opener “Victim State Apart”. Hier gibt es sofort auf die Mütze und der Song bewegt sich zwischen den Genre Grenzen. Besonders gut gefällt mir dabei die gekonnte Gitarrenarbeit von “Bailey Olinger”, der tief in die Trick Kiste greift. Hier wird auf der einen Seite geballert was das Zeug hält, um daraufhin für Groove Tanz-Einlagen zu sorgen. Dabei erreichen wir mit 1:51  Song Länge auch keine Auskopplung für die deutschen Single-Charts.

Review: Vomit Forth - Terrified of God

Line-Up: Bailey Olinger(guitar) Jett Stotts (bass) Luke Zeitler (drums) Kane Gelaznik (vocals)

Der nächste Song heißt “Sacred Apple” und es geht sofort schonungslos mit “Blast-Beating” weiter, um daraufhin Core-lastiger zu werden. Hier wird “Vocal-technisch” durch Frontmann “Kane Gelaznik” das gesamte Repertoire an extremen Gesang abgerufen. Am Songtitel lässt sich auch im Hinblick auf die Lyrics eine kritische Verbindung zum alten Testament deuten.

Daraufhin folgt nahtlos der Song “Blood Soaked Death Dream”. Dieser ist mit 2:48 Minuten Spielzeit einer von der längeren Konsorte und wurde im Vorfeld von der Band und Century Media als Videoauskopplung zum vorliegenden Album genutzt. Das kranke Machwerk findet ihr hier unten folgend:

Weiterentwicklung im Hause Vomit Forth?

Auch wenn das Erstlingswerk “Seething Malevolence” aus dem Jahr 2021 bestimmt seine Abnehmer gefunden hat, steht das neue Soundgewand der Band gut. Vor allem das krasse Drumming von “Luke Zeithler” profitiert davon ungemein. Der nächste Song “Negative Penance” wird gekonnt vom Bassmann “Jett Stotts” eingeleitet, um daraufhin auf das gute alte Blast-Groove Mix Konstrukt zurückzugreifen.

Der Titeltrack “Terrified of God” ist hingegen nur ein 0:43 Soundintro um den längsten Song “Fear of Retaliation” einzuleiten. Dieser knackt die Schallmarke von 3 Minuten und leitet den Groove Teil der Platte ein. Der darauffolgende Song “Rotting Wool” wird wahrscheinlich für eine live Vernichtung sorgen und könnte zu dem einen oder anderen gebrochenen Nackenmuskel führen.

“Salt” schließt die Scheibe ab, jedoch zieht sich hier der Fade-Out des Titels über 30 Sekunden. Hier wird wie oben beschrieben das Gesamtrezept der Band bedient und der Song entlässt einen brachial aus dem kurzen Machwerk.

Fazit

Es lässt sich zusammenfassend feststellen, dass es eine klare Weiterentwicklung künstlerisch und produktionstechnisch im Vergleich zum Vorgänger gibt. Schade ist nur die kurze Spieldauer, da wäre meiner Meinung nach einfach mehr drin gewesen.

Vomit Forth sprechen mit Ihrem Style Freunde des Extremen an, die keine Scheuklappen in Bezug auf Genre Grenzen haben. Daher eine Kaufempfehlung für Leute die es gerne kurz und knackig serviert bekommen. Das ganze gibt es beim Plattenhändler eures Vertrauens ab dem 11.10.2024 zu kaufen.

Tracklist:

1. Victim Impact Statement 01:56
2. Sacred Apple 01:51
3. Blood Soaked Death Dream 02:48
4. Negative Penance 02:20
5. Blood Lead Index 02:30
6. Poison Child 02:28
7. Fixation on the Narrative 01:29
8. Non Responsive 02:48
9. Terrified of God 00:43
10. Fear of Retaliation 03:12
11. Rotting Wool 02:19
12. Salt 02:49

Gesamtlänge: 27:13

Line-Up:
Bailey Olinger(guitar)
Jett Stotts (bass)
Luke Zeitler (drums)
Kane Gelaznik (vocals)

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